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Piquet Junior eine Niete?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 25. Juni 2008

Beiträge: 4399
Es geht ja auch nicht darum ob die vier oder fünf gut sind. Aber es ist nicht allein Ihre Leistung die für Ihre Teamplätze verantwortlich sind.

Beispiel Alonso, fahrerisch schätze ich IHn hoch ein. Trotzdem konnte er erst nach dem man Trulli entfernt hatte der erste Renault Fahrer sein. Der einfache Grund, gerade in dem Jahr wahren unmengen von Sponsorgelder aus Spanien (oder spanisch Sprechenden Ländern) frei, die konnte man nur erhalten wen ein spanischer Fahrer die Nr.1 ist. Trulli wollte das nicht Einsehen, da hat man halt ein bisschen Nachgeholfen, oder glaubt wirklich jemand das er plötzlich, vorübergehend das Fahren verlernt hatte.

Es gibt andere Fälle aber bei dennen haben es sich die Fahrer verdient. Es gab aber auch Fahrer die durchaus die Qualität hatten, aber da war einer der vergessen hatte das wenn er eine millionen Gage erhält nicht ohne Rücksicht auf Verluste nur für sich selber schaut.

Das es wirklich eine Auswahl der spitze ist die es schafft, bezweifle ich stark. Sicher gibt es solche Fälle, aber haupsächlich geht es mehr darum wer für mehr Sponsorengelder gut ist. Durch alle Formeln hindurch.

Vielleicht sollte man nur noch die Marken WM ausschreiben damit währen viele Dinger klarer und man müsste nicht jedesmal über einen möglichen Teamorder diskutieren.

Für die Teams (Werke) geht es vor allem um Ihr Image und es spielt keine Rolle ob der Zuschauer ein wirklich spannendes Rennen gesehen hat. Spielt es wirklich eine Rolle das ständig Rekorde fallen, oder währe es nicht schöner ein Rennen mit vielen zwei (oder drei ...) Kämpfen zu sehen auch wenn sie 10 sec. langsammer Ihre Runden drehen.

Für mich sollte der beste Fahrer gekrönnt werden nicht einer der beiden (oder vieren) die im besten Auto sitzen.
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Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

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Ach kommt schon Leute, man kann es doch auch mal so sehen:
Wie in jedem Gebiet (nicht nur F1 und nicht nur Sport) ist heute die Leistungsdichte und Professionalität viel grösser als noch vor von mir aus 50 Jahren. Heute hat man, wenn man so will, nicht mehr einen Fangio rumfahren sondern gleich mal so ein halbes Dutzend oder mehr, die damals in der Lage gewesen wären, ähnliches zu vollbringen, wie der Herr Fangio. Das hat mit der Talentsuche, Förderung etc.etc. zu tun. Nehmen wir mal an, dass das stimmt, dann ist es völlig logisch, dass den einen grossen Unterschied heute das Auto machen muss, weil die Jungs fahrerisch so nahe beeinander sind, dass das gar nicht anders geht. Natürlich gibt es auch traurige Ausnahmen wie z.B. ein Alonso, der nur mit völlig überlegenem Reifenmaterial und vor allem einem krass "gepimpten" Auto in der Lage ist sich gegen die anderen durchzusetzen und sobald er in einem "normal überlegenem" Auto sitzt, mit dem man um den Sieg kämpfen muss, ZACK, versagt er jämmerlich. Da ist wohl bei der Talentsuche ein kleines Missgeschick passiert. Naja, so ischs Lebä.

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

Beiträge: 4399
Wenn alle Fahrer gleichwertig sind, müsten erst recht die Autos gleichwertig sein, um ein Interessantes Rennen zu erleben!

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

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bschenker hat geschrieben:
Wenn alle Fahrer gleichwertig sind, müsten erst recht die Autos gleichwertig sein, um ein Interessantes Rennen zu erleben!

Da bin ich jetzt nicht so überzeugt davon: Beispiel: 2 gleichwertige Mannschaften spielen gegeneinander perfekt guten Fussball -> Es gibt ein 0:0 und die Zuschauer langweilen sich, weil sie Taktik etc. nicht so interessant finden wie Tore. 2 gleichwertig gute Mannschaften spielen gegeneinander schlechten Fussball -> viele Tore, alle sind begeistert. 2 unterschiedlich gute Mannschaften spielen gegeneinander -> Tja, das kann so und so enden. Aber auf alle Fälle, wenn gleichwertige Leute (womit gemeint ist, gleichwertig gut und damit gleichwertig fehlerfrei etc., weil über den Fall gleichwertig schlecht wollen wir ja nicht diskutieren, sonst wird mir dann noch Alonso-bashing vorgehalten) gegeneinander in gleichwertigen Autos antreten, wird es nur zu Überholungen kommen, wenn einer Mist baut. Das finden dann zwar die Zuschauer spassig, aber der Kenner regt sich auf, weil einer schlecht gefahren ist. Dann kann man aber nicht von gleichwertig guten Fahrern sprechen, btw. etc. pp, langes Getipsel, kurzer Sinn: für Dich wäre das wohl interessant, aber für die restlichen Zuschauer, mich ausgenommen, absolut nicht.

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

Beiträge: 4399
Vielleicht mal Filme anschauen aus den 70er Jahren. Mit den heutigen Fortschritten im Chassisbereich, der Aerodinamic von damals, weg mit den Chicanen und wir hätten wieder vermehrt Interessante Rennen.
Wer die möglichkeit hat den Powerslide vom November 1967 die Fotos von Ulf v. Malberg anzuschauen wird einigermassen Verstehen was ich meine (allerdings in diesem Fall F3).
In Monza damals war selten ein Rennen vor der letzten Runde entschieden, heute fährt der erste, in der ersten Runde, durch die Lesmo wen der letzte noch versucht durch die erste Chicane zu kommen. Ist das der Sinn des Rennsports.

Zu Fussball kann ich nichts sagen da ich absolut nichts davon verstehe. Weiss aber niemand Verlangt von im das er Irgenwas zu Entwicklung des Menschen beitragen muss.

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

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bschenker hat geschrieben:
Vielleicht mal Filme anschauen aus den 70er Jahren. Mit den heutigen Fortschritten im Chassisbereich, der Aerodinamic von damals, weg mit den Chicanen und wir hätten wieder vermehrt Interessante Rennen.
Wer die möglichkeit hat den Powerslide vom November 1967 die Fotos von Ulf v. Malberg anzuschauen wird einigermassen Verstehen was ich meine (allerdings in diesem Fall F3).
In Monza damals war selten ein Rennen vor der letzten Runde entschieden, heute fährt der erste, in der ersten Runde, durch die Lesmo wen der letzte noch versucht durch die erste Chicane zu kommen. Ist das der Sinn des Rennsports.

Zu Fussball kann ich nichts sagen da ich absolut nichts davon verstehe. Weiss aber niemand Verlangt von im das er Irgenwas zu Entwicklung des Menschen beitragen muss.

Weiss nicht, ob's Dir nicht auch grad auffällt: Wir drehen uns im Kreis. Wie schon festgestellt, herrschte z.B. in den 60ern eine völlig andere Konkurrenzsituation in jeder Hinsicht. Mag ich jetzt nicht nochmal erklären. Was auch noch dazu kam damals: man wusste, ein schwerer Unfall und man ist mit hoher Wahrscheinlichkeit tod. Wenn jetzt das einem Fahrer grad mehr egal war als einem anderen, weil er vielleicht grad die Kündigung erhalten hat oder die Frau weg war, dann war er schneller, weil er mehr bereit war, das Leben zu riskieren. Deswegen ist er aber in meinen Augen nicht ein besserer, sondern ein schlechterer Rennfahrer. Was mich mal noch interessieren würde: Wie ordnest Du in Deinem System denn die Titel dieser heute noch als wahnsinnig toll geltenden Fahrer der Turbo- und der Schürzenzeit ein? Ach da fällt mir noch ein: Weg mit den Schikanen? Hast Du vielleicht ein Bestattungsunternehmen?

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

Beiträge: 4399
Schau mal den Unfall von Kubica im letzten Jahr genau an, was in gerettet hat ist das verwendete Material und den Fortschritt den man mit desen Anwendung gemacht hat. Da wahr keine Chicane die Ihn verlangsamt hatte. Wenn ich ein Chassis von damals mit einem heutigen Vergleiche ist der Hauptunterschied das verwendete Material und die dadurch bedingte Herstellungstechnik. Es sind nicht die Flügel oder der Unterboden. Wenn ich also an einem heutigen Chassis alle unnötigen zusätze weg lasse habe ich ein Ähnliches Auto wie es 1970 verwendet wurde aber bedeutend sicherer.
Die heutige Curva Grande oder die Lesmo wurden nach innen gesetzt und darum hat es heute ein Auslaufzone, die Chicanen dienen nur noch dazu das ein zweikampf , was ja nach meiner Meinung den Rennsport ausmacht, gar nicht zulässt. Das hat Überhaupt nicht mit Beerdigungsinstitut oder ähnlichem zu tun.
Die meisten Chicanen sind absolut unnötig und tragen neben anderem dazu bei das es nur noch durch die Strategie in der Box zum Überhohlen kommt.

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

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bschenker hat geschrieben:
Schau mal den Unfall von Kubica im letzten Jahr genau an, was in gerettet hat ist das verwendete Material und den Fortschritt den man mit desen Anwendung gemacht hat. Da wahr keine Chicane die Ihn verlangsamt hatte. Wenn ich ein Chassis von damals mit einem heutigen Vergleiche ist der Hauptunterschied das verwendete Material und die dadurch bedingte Herstellungstechnik. Es sind nicht die Flügel oder der Unterboden. Wenn ich also an einem heutigen Chassis alle unnötigen zusätze weg lasse habe ich ein Ähnliches Auto wie es 1970 verwendet wurde aber bedeutend sicherer.
Die heutige Curva Grande oder die Lesmo wurden nach innen gesetzt und darum hat es heute ein Auslaufzone, die Chicanen dienen nur noch dazu das ein zweikampf , was ja nach meiner Meinung den Rennsport ausmacht, gar nicht zulässt. Das hat Überhaupt nicht mit Beerdigungsinstitut oder ähnlichem zu tun.
Die meisten Chicanen sind absolut unnötig und tragen neben anderem dazu bei das es nur noch durch die Strategie in der Box zum Überhohlen kommt.

Wie Du meinst, Liebes. Gerne übernehme ich diese einfache Sicht der Dinge, weil mir das nicht nur Zeit, sondern auch Hirnschmalz spart.

Beitrag Donnerstag, 26. Juni 2008

Beiträge: 4399
Ohne Aufschneiden zu wollen glaube ich sagen zu können das es im Forum nicht viele gibt die den technischen Aufbau eines Formelwagens so gut kennen wie ich.

Kenne auch einige Rennstrecken wie Sie 1970 wahren und wie heute, da ich Monza praktisch vor der Haustüre habe bin ich sehr gut über den jeweiligen Zustand und vorgenommenen Änderungen informiert. Würde sich heute in Monza an derselben Stelle auf die selbe Weise der Unfall von Jochen Rindt wiederhohlen mit einem heutigen Auto würde es genügen das es unter dem Quardrail das selbe Loch gäbe, und die Folgen würden ähnlich sein. An dieser Stelle hat sich nicht geändert ausser das Loch wurde aufgefüllt, und die Ascarichicane die es 1970 noch nicht gab hätte dabei überhaupt keinen Einfluss.

Ich vereinfache auf keinen Fall etwas, aber ich weiss wovon ich spreche!
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Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

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bschenker hat geschrieben:
Ohne Aufschneiden zu wollen glaube ich sagen zu können das es im Forum nicht viele gibt die den technischen Aufbau eines Formelwagens so gut kennen wie ich.

Kenne auch einige Rennstrecken wie Sie 1970 wahren und wie heute, da ich Monza praktisch vor der Haustüre habe bin ich sehr gut über den jeweiligen Zustand und vorgenommenen Änderungen informiert. Würde sich heute in Monza an derselben Stelle auf die selbe Weise der Unfall von Jochen Rindt wiederhohlen mit einem heutigen Auto würde es genügen das es unter dem Quardrail das selbe Loch gäbe, und die Folgen würden ähnlich sein. An dieser Stelle hat sich nicht geändert ausser das Loch wurde aufgefüllt, und die Ascarichicane die es 1970 noch nicht gab hätte dabei überhaupt keinen Einfluss.

Ich vereinfache auf keinen Fall etwas, aber ich weiss wovon ich spreche!
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War beim Rindt nicht das grosse Problem (neben dem grossen Problem, dass er einen Unfall hatte selbstvertändlich), dass er den Gurt nicht richtig befestigte, weil er Angst hatte, zu verbrennen, weil da kurz vorher einer verbrannt ist und er deswegen beim Unfall ungeschickt gerutscht ist? Spielt auch gar keine Rolle. Ist mir nur grad eingefallen.

Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

Beiträge: 4399
Ja das war mit ein Grund das es so schlimm war. Aber es ist schwer zu sagen, ob mit dem unteren Gurt (diese unter den Beinen) sich viel geändert hätte.
Der wahre Grund für den schlimmen Ausgang wahr ein Bodenloch unter der Leitschiene genau dort wo er auftraff. Das vordere linke Rad und der Vorderwagen verkeilten sich darunter, statt an ihr entlang zu gleiten. Die grosse Wucht, normalerweise hatte man über 300km/h am Punkt wo man zu Bremsen beginnt, wurde der nicht eingeklemmte Teil einfach abgerissen und schlitterte weiter.

Möchte an den Unfall von Schuhmacher in Silverstone und Panis in Kanada errinnern. Das wahren bereit Karbonfiberchassis und beide sind in dem Bereich vom Beinbruch gerissen. Bei Panis allein wegen des Winkel des Aufschlages ohne komplett blockiert zu werden. Bei Schumacher hatte er das Glück das er annähernd in einem rechten Winkel einschlug und durch die Reifenstappel verhindert wurde das sich das Auto weiter nach der Seite bewegen konnte.

Man hat daraus einiges gelernt und wahrscheinlich währen in den heutigen Chassis in den zuletzt genannten Unfällen keine Verletzungen aufgetretten. Ob dies aber auch bei einem Fall wie dem Rindt Unfall gleich währe, ich möchte es nicht ausprobieren.

Das grosse Problem mit der Karbonfiber ist die geringe stärke auf Biegen respektiv knicken, die ist nich besser als als bei einer Glasscheibe. Jede Krafteinwirkung muss durch Fasserlagen, die auf Zug oder Druck belastet werden, abgefangen werden.
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Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

Beiträge: 4399
Wer die möglichkeit hat den Powerslide vom November 1967 die Fotos von Ulf v. Malberg anzuschauen wird einigermassen Verstehen was ich meine (allerdings in diesem Fall F3).


Habe da etwas zu korrigieren, von Ulf v. Malberg ist der Text, die Photos sind von H.P. Seufert.

Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

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bschenker hat geschrieben:
Wer die möglichkeit hat den Powerslide vom November 1967 die Fotos von Ulf v. Malberg anzuschauen wird einigermassen Verstehen was ich meine (allerdings in diesem Fall F3).


Habe da etwas zu korrigieren, von Ulf v. Malberg ist der Text, die Photos sind von H.P. Seufert.

Ui, das lag aber weit weg das Buch ;-)

Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

Beiträge: 4399
Der Powerslide war ein fantastisches Monatsmagazin aus dem später die MotorSportAktuell hervor ging.

Beitrag Freitag, 27. Juni 2008

Beiträge: 45435
Ja das ist es für mich heute noch. Das mit Abstand (!) beste was der deutsche Markt hergibt. Die Redakteure Norbert Ockenga und Mathias Brunner für die Formel-1 sind einfach unschlagbar. Leider bringen sie über die anderen Serien wie GP2, Formel-World Series by Renault, IndyCar etc. nur Rennberichte. Da laufen sie der neuen Zeit deutlich hinterher. Schade.

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