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Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019
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MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Ich kenne übrigens viele aus meinem Abijahrgang die damals links waren und es heute nicht mehr sind....


Und deswegen sind sie jetzt klüger oder wie? Mehr Arroganz geht nicht mehr.


Klüger sicher nicht in dem Sinne, nur Erwachsener. Sie sehen was geht und was nicht. Es gelten jetzt andere Regeln als einfach mal die Welt zu verbessern. Die wollen im Beruf weiter kommen, gründen eine Familie, werden seßhaft. Und da zählen nun mal andere Werte, da kommt das Klima sicher ganz zum Schluss.
Als Partei kannst du natürlich tönen, vor der Wahl natürlich. Die, die da große Reden schwingen, müssen sich um ihre Existenz keine Sorgen machen, sie sind durch den Steuerzahler abgesichert.
Das trifft für den übergroßen Teil der Bevölkerung nicht zu, die müssen zusehen wie sie zurecht kommen, auch weil sie bereits über Gebühr vom Staat gegängelt und ausgenommen werden.
So, und wenn diese Möchtegerns dann erst mal an der Regierung sind, dann fallen sie hart auf den Boden der Tatsachen und müssen sich wie alle anderen den Gegebenheiten stellen. Man kann nicht über Nacht alles umstoßen, nur weil jetzt ein paar Leute alles aufs Klima schieben. Ja, es muss etwas getan werden, aber sicher nicht so, wie sich die Grünen das vorstellen. Das wird ein langer Prozess mit vielen Hindernissen. Und man muss aufpassen was man tut, der gemeine Bürger hat nämlich die Schnauze bereits gestrichen voll. Und wenn da jetzt einer kommt und sagt, du darfst nur einmal in den Urlaub fliegen, dann sind diese Spinner schneller weg, als sie gekommen sind.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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Mav05 hat geschrieben:
Was hast Du gegen Kernfusion???


Kernkraft hat halt den Nachteil, dass es richtig in die Hose gehen kann.
Die Vorteile sind enorm, keine Frage. Aber auf der anderen Seite werden die Leute beim Thema Kernkraft immer zuerst an Tschernobyl und Fukushima denken.
Man muss sich ja nur mal vor Augen führen, dass halb Europa heute noch kaum bewohnbar wäre, wenn man damals nicht viele Leute in den sicheren Tod geschickt hätte.

So gesehen wirst du die Leute auch kaum mit einer 99.9% Sicherheit vollständig von Kernkraft überzeugen können.

Und 100% sauber ist auch Kernkraft nicht, da der Abfall sicher, und über einen absurd großen Zeitraum, gelagert werden muss. Wobei man hier im Laufe der Zeit evtl. eine Lösung finden könnte.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

Beiträge: 1319
Bei der Kernfusion entstehen keine radioaktiven Abfälle. In diesem Fall werden zwei Wasserstoff Atome zu einem Helium Atom fusioniert, die übriggebliebene Masse geht in Wärme, die genutzt werden kann.
Das Verfahren ist aber sehr schwierig zu kontrollieren, es müssen gewaltige Magnete die Kernfusion kontrollieren.


@MichaZ Ich habe mit Parabolspiegel eine Zeitlang experimentiert. Hatte mal eine Sat-Schüssel mit kleinen 1,5x1,5cm Spiegel versehen. Am Brennpunkt wurde es verdammt heiß, aber bis ich mal 200ml Wasser zum kochen brachte, hat es lange gedauert.
In unseren Breiten ist die Bündlung von Sonnenstrahlen nicht so effektiv, weil wir zu viel Dunst haben, das Macht mehr Sinn solche Anlagen in Wüsten zu stellen. In Spanien gibt es solche Anlagen
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

Beiträge: 25734
bredy hat geschrieben:
Mav05 hat geschrieben:
Was hast Du gegen Kernfusion???


Kernkraft hat halt den Nachteil, dass es richtig in die Hose gehen kann.
Die Vorteile sind enorm, keine Frage. Aber auf der anderen Seite werden die Leute beim Thema Kernkraft immer zuerst an Tschernobyl und Fukushima denken.
Man muss sich ja nur mal vor Augen führen, dass halb Europa heute noch kaum bewohnbar wäre, wenn man damals nicht viele Leute in den sicheren Tod geschickt hätte.

So gesehen wirst du die Leute auch kaum mit einer 99.9% Sicherheit vollständig von Kernkraft überzeugen können.

Und 100% sauber ist auch Kernkraft nicht, da der Abfall sicher, und über einen absurd großen Zeitraum, gelagert werden muss. Wobei man hier im Laufe der Zeit evtl. eine Lösung finden könnte.


Wobei man schon sagen muss, dass in Tschernobyl ganz grob geschlampt wurde. Wenn man sich den genauen Verlauf bzw. die Chronik des Geschehens mal anschaut, war das wirklich schwach von den Mitarbeitern dort. Sogar Vorsatz.

Und Fukushima war ja in dem Sinne auch kein technisches Problem. Die Standortwahl war da dumm. Man setzt ein Atomkraftwerk nicht in ein potentielles Tsunami-Gebiet.
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Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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MichaelZ hat geschrieben:
Also wir halten fest, wer grün und links eingestellt ist weniger vernüftig, wenig reif und weniger erfahren als die, die es nicht tun. Formelchen-Arroganz halt. :wink:


Hat mit Arroganz wenig zutun.

Ich sehe halt in vielen Punkten bei den Grünen keine realistischen Lösungen. Das ist genau das, was du ja der AfD vorwirfst.

Die Grünen wollen überall Milliarden ausgeben, können aber nicht sagen woher die Kohle kommen soll. Außer eben aus weiteren Steuern.....das ist lächerlich.

Und sorry to say...aber Zitteranfälle der Merkel auf den Klimawandel zurückzuführen....willst du wirklich, dass diese Frau einmal Kanzlerin wird???? :lol: :lol: :lol: :lol:
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Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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formelchen hat geschrieben:

Wobei man schon sagen muss, dass in Tschernobyl ganz grob geschlampt wurde. Wenn man sich den genauen Verlauf bzw. die Chronik des Geschehens mal anschaut, war das wirklich schwach von den Mitarbeitern dort. Sogar Vorsatz.


Völlig richtig. Alles aber auch menschliche Komponenten die man niemals ausschließen kann.
Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Egal ob ausversehen oder vorsätzlich. Und im Falle von Atomkraftwerken ist das (Stand jetzt) leider ein fatales Szenario.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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Mav05 hat geschrieben:
Ich bin kein Physiker, ich weiß nicht ob das funktioniert... Aber wenn es funktionieren würde und bezahlbar wäre stellt sich die Frage warum es keiner probiert...? Was hast Du gegen Kernfusion???


Natürlich funktioniert es. Es wird noch zu wenig gemacht, weil keine Lobby dahinter steht. Damit lässt sich halt nicht so viel Geld verdienen wie mit Öl, Gas und Kohle.

Mav05 hat geschrieben:
Micha, auch wenn Du das nicht verstehen willst - revolutionär-radikale linke oder ökologische Ideen


Erstens erkenne ich durchaus einen Wandel in unserer Gesellschaft. Das grüne Denken vermehrt sich, es mag (noch) nicht mehrheitsfähig sein, aber es ist im starken Aufwind. Ich bin mir sicher, viele denken grün, aber sind von den teilweise wirklich abstrusen Ideen der Grünen noch abgeschreckt. Würden aber gern mal wirklich Lösungen in vielen Bereichen wie Massentierhaltung, Umwelt- und Klimaschutz und so weiter sehen.

Zweitens bei Staud zum Beispiel sehe ich keine revolutionär-radikale linke oder ökologische Ideen. Die sind alle durch die Bank realistisch. Und bei vielen fragt man sich, warum sie nicht längst gemacht werden. Und dann merkt man halt recht schnell, wo die Lobby dahinter sitzt und wo nicht.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019
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Grün muss man sich aber leisten können, es macht nämlich nicht satt. Sicher, als Journalist kein Thema, die Tarife liegen ja sehr sehr weit über denen des produzierenden Gewerbes....da kann man sich auch ne grüne Kuh leisten, die das drei-oder vierfache kostet.
Denk mal drüber nach. Es wird nicht funktionieren, jedenfalls nicht die nächsten 100 Jahre. Dafür müsste das gesamte System des Kapitalismus geändert werden. Wer soll das machen? Die Kapitalisten jedenfalls werden es nicht tun. Und die anderen werden es nicht können. Und das was jetzt an Klimaschutz, Umweltschutz usw. wirklich passiert, ist nichts weiter als die übliche Beruhigungspille. Leider nur mit homöopathischer Wirkung...siehe Trinkhalm....
Und das grüne Gewissen kannst du hier im Prenzlauer Berg bewundern, jede Woche mindestens 2 Markttage mit Waren zu horrenden Preisen, und vor der Tür steht der fette SUV. Bestellt wird aber alles bei Amazon und Co., die Läden schließen einer nach dem anderen, und am Ende ziehen die ganzen Spinner wieder weg, weil nichts mehr los ist. Gekommen sind sie, weil es ja so hipp im Prenzelberg ist.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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Kalamati hat geschrieben:
Klüger sicher nicht in dem Sinne, nur Erwachsener. Sie sehen was geht und was nicht. Es gelten jetzt andere Regeln als einfach mal die Welt zu verbessern. Die wollen im Beruf weiter kommen, gründen eine Familie, werden seßhaft. Und da zählen nun mal andere Werte, da kommt das Klima sicher ganz zum Schluss.


Ja mag sein, dass sich das Interesse dann verlagert, aber das heißt nicht, dass das ein Zeugnis von Reife oder sowas ist. In dem Moment sind manchen die eigenen Bedürfnisse eben wichtiger als die der globalen Gesellschaft. Es muss ja auch nicht jeder den Weltretter spielen, aber gerade unsere Kinder und Enkel werden vor immensen Herausforderungen stehen. Und das Leben auf Pump wird keine Zukunft haben.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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Kalamati hat geschrieben:
Grün muss man sich aber leisten können, es macht nämlich nicht satt. Sicher, als Journalist kein Thema, die Tarife liegen ja sehr sehr weit über denen des produzierenden Gewerbes....da kann man sich auch ne grüne Kuh leisten, die das drei-oder vierfache kostet.


Also erstmal werden heute kaum noch Journalisten nach Tarif bezahlt – aber das nur mal am Rande.

zweitens ist das Lohn-Niveau schon stark gestiegen. Die Leute leisten sich heute sehr viel Luxus, und doch haben sie weniger Geld. Weil die Running Costs einfach immer höher werden: Handyvertrag, Internetvertrag, Amazon Prime, Netflix, TV Now, Fitnessstudio usw. usf.

Drittens geb ich dir recht: Es muss bezahlbar sein. Aber jetzt tun wir halt mal nicht so, als würde Umwelt- und Klimaschutz eine soziale Katastrophe bedeuten. Nicht umsonst kommen die Frage nach genau dieser Politik ja immer aus der linken Ecke. Im Endeffekt ist es so, dass starke Wirtschaftsinteressenten, sprich Lobby dahinter steckt. Man zögert mit guten Maßnahmen nicht weil es der kleine Mann nicht bezahlen kann, sondern weil es der große Mann nicht will.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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bredy hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:

Wobei man schon sagen muss, dass in Tschernobyl ganz grob geschlampt wurde. Wenn man sich den genauen Verlauf bzw. die Chronik des Geschehens mal anschaut, war das wirklich schwach von den Mitarbeitern dort. Sogar Vorsatz.


Völlig richtig. Alles aber auch menschliche Komponenten die man niemals ausschließen kann.
Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. Egal ob ausversehen oder vorsätzlich. Und im Falle von Atomkraftwerken ist das (Stand jetzt) leider ein fatales Szenario.


Da muss es eben internationale Sicherheitsstandards geben und da sollte man möglichst hohen nehmen. Ich glaube nicht, dass damals in der Ukraine hohe Standards herrschten.

Es ist ja sicher kein Zufall, dass es in Europa oder den USA noch keine großen Unfälle gab. Auch in Japan gab es keine vergleichbaren Unglücke...Fukushima war die Folge einer Naturkatastrophe. Der Reaktor selbst war ja sicher...nur wie gesagt, dumme Standortwahl.
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Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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formel-at hat geschrieben:
Bei der Kernfusion entstehen keine radioaktiven Abfälle. In diesem Fall werden zwei Wasserstoff Atome zu einem Helium Atom fusioniert, die übriggebliebene Masse geht in Wärme, die genutzt werden kann.
Das Verfahren ist aber sehr schwierig zu kontrollieren, es müssen gewaltige Magnete die Kernfusion kontrollieren.


Bei der Kernfusion entstehen radioaktive Abfälle, die zwar "nur" etwa 50 jahre strahlen, aber trotzdem gelagert werden müssen.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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formelchen hat geschrieben:
Und Fukushima war ja in dem Sinne auch kein technisches Problem. Die Standortwahl war da dumm. Man setzt ein Atomkraftwerk nicht in ein potentielles Tsunami-Gebiet.


Naja wenn du es nur in geologisch sehr ruhigen Gegenden aufstellen willst, wirst du da aber nicht viele Optionen haben. Selbst Deutschland ist ja normalerweise viel unruhiger als das derzeit der Fall ist. Und das wird auch wieder so werden.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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formel-at hat geschrieben:
@MichaZ Ich habe mit Parabolspiegel eine Zeitlang experimentiert. Hatte mal eine Sat-Schüssel mit kleinen 1,5x1,5cm Spiegel versehen. Am Brennpunkt wurde es verdammt heiß, aber bis ich mal 200ml Wasser zum kochen brachte, hat es lange gedauert.
In unseren Breiten ist die Bündlung von Sonnenstrahlen nicht so effektiv, weil wir zu viel Dunst haben, das Macht mehr Sinn solche Anlagen in Wüsten zu stellen. In Spanien gibt es solche Anlagen


Ja, deswegen ist Stauds Konzept auch ein dezentrales.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

Beiträge: 25734
MichaelZ hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Und Fukushima war ja in dem Sinne auch kein technisches Problem. Die Standortwahl war da dumm. Man setzt ein Atomkraftwerk nicht in ein potentielles Tsunami-Gebiet.


Naja wenn du es nur in geologisch sehr ruhigen Gegenden aufstellen willst, wirst du da aber nicht viele Optionen haben. Selbst Deutschland ist ja normalerweise viel unruhiger als das derzeit der Fall ist. Und das wird auch wieder so werden.


Es gab zwar hier und da mal leichte Erdbeben, aber an ein großes kann ich mich nicht erinnern, wann soll das gewesen sein??

Ein Erdbeben selbst muss ja nichtmal ein Problem sein, das ist architektonisch heute schon sehr viel möglich.

Mein Kritikpunkt ist, dass man in einem Erdbebengebiet ein Atomkraftwerk direkt an der Küste baut. Das ist grob fahrlässig.
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Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

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formelchen hat geschrieben:
Es ist ja sicher kein Zufall, dass es in Europa oder den USA noch keine großen Unfälle gab. Auch in Japan gab es keine vergleichbaren Unglücke...Fukushima war die Folge einer Naturkatastrophe. Der Reaktor selbst war ja sicher...nur wie gesagt, dumme Standortwahl.


Tschernobyl liegt in Europa :P
Aber ich verstehe was du meinst. Ich bin auch kein Atomgegner, ganz im Gegenteil.
Aber es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass es einfach ein schwieriges Thema ist.
Bei Atomkraft reicht es eben nicht sagen zu können, dass man ein verschwindend geringes Fehlerpotential hat, da ein Fehler eben deutlich gravierende Auswirkungen haben kann im Vergleich zu anderen Formen der Energieproduktion.

Wenn ein Kohlekraftwerk in die Luft fliegt sterben im schlimmsten Fall alle Mitarbeiter und evtl. noch Leute in der näheren Umgebung.
Bei einem AKW kann ein halber Kontinent unbewohnbar werden.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019
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MichaelZ hat geschrieben:
Kalamati hat geschrieben:
Grün muss man sich aber leisten können, es macht nämlich nicht satt. Sicher, als Journalist kein Thema, die Tarife liegen ja sehr sehr weit über denen des produzierenden Gewerbes....da kann man sich auch ne grüne Kuh leisten, die das drei-oder vierfache kostet.


Also erstmal werden heute kaum noch Journalisten nach Tarif bezahlt – aber das nur mal am Rande.

zweitens ist das Lohn-Niveau schon stark gestiegen. Die Leute leisten sich heute sehr viel Luxus, und doch haben sie weniger Geld. Weil die Running Costs einfach immer höher werden: Handyvertrag, Internetvertrag, Amazon Prime, Netflix, TV Now, Fitnessstudio usw. usf.

Drittens geb ich dir recht: Es muss bezahlbar sein. Aber jetzt tun wir halt mal nicht so, als würde Umwelt- und Klimaschutz eine soziale Katastrophe bedeuten. Nicht umsonst kommen die Frage nach genau dieser Politik ja immer aus der linken Ecke. Im Endeffekt ist es so, dass starke Wirtschaftsinteressenten, sprich Lobby dahinter steckt. Man zögert mit guten Maßnahmen nicht weil es der kleine Mann nicht bezahlen kann, sondern weil es der große Mann nicht will.


Und trotzdem kann es der kleine Mann nicht bezahlen. Rund 25% der Arbeitnehmer in Deutschland verdienen gerade mal die Butter aufs Brot, von den weit über 3000€ Brutto der Statistik träumen sie. Bei ihnen auf dem Lohnzettel steht gerade mal die Hälfte. Dazu dann noch die ALG I Empfänger, also gelogene 2.3 Mio ( in Wahrheit ne gute Mio. mehr) und dann noch die Harzer, die sich rein gar nichts leisten können was das Leben lebenswert macht. Da bist du irgendwo bei etwas über 10 Mio., und das bei ca. 45 Mio Beschäftigten.
Wie willst du denen beibringen, dass sie fürs Klima leider ein wenig mehr zahlen müssen, denn auf nichts anderes läuft es hinaus.
Ich empfehle jedem mal eine Rundreise durch die ehemalige DDR, denn wenn du dort hinter die Fassade oder unter die neu geteerten Strassen guckst, ist dort nichts, teilweise absolut gar nichts mehr. Außer in den Großstädten ist die ehemalige DDR völlig ausgeblutet worden. Mutti müsste es eigentlich am besten wissen wenn sie durch ihre Heimat fährt. Aber sie guckt auch nur auf die neuen Fassaden und die neuen Strassen und findet das alles ganz toll, ein Land in dem wir gut und gerne leben. Sie sollte mal fragen gehen in Mc Pom oder in der Lausitz. Ich fürchte, sie würde das nicht lebend überstehen.
Und jetzt kommen auch noch die Öko Heinis, die das Leben noch teurer machen wollen, oder glaubst du im Ernst das es günstiger wird? Am Ende wirds der Wirtschaft wieder in den Hintern geblasen, und der Steuerzahler darf den Gewinn der Konzerne wie immer weiter finanzieren.
Das Problem ist das System, wie schon gesagt. Und so lange dieses so funktioniert, wird sich nichts ändern. Es sei denn, man kann viel Kohle machen, dann sind die Haie alle da....dann würden sie sogar Dinge tun, die sie bis gestern noch verteufelt haben.

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019

Beiträge: 10730
MichaelZ hat geschrieben:
Erstens erkenne ich durchaus einen Wandel in unserer Gesellschaft. Das grüne Denken vermehrt sich, es mag (noch) nicht mehrheitsfähig sein, aber es ist im starken Aufwind. Ich bin mir sicher, viele denken grün, aber sind von den teilweise wirklich abstrusen Ideen der Grünen noch abgeschreckt. Würden aber gern mal wirklich Lösungen in vielen Bereichen wie Massentierhaltung, Umwelt- und Klimaschutz und so weiter sehen.

Micha, Dein "grünes Denken" vermehrt sich in der wohl-situierten bürgerlichen Mitte - in der Breite der Gesellschaft sicher nicht...
MichaelZ hat geschrieben:
zweitens ist das Lohn-Niveau schon stark gestiegen. Die Leute leisten sich heute sehr viel Luxus, und doch haben sie weniger Geld. Weil die Running Costs einfach immer höher werden: Handyvertrag, Internetvertrag, Amazon Prime, Netflix, TV Now, Fitnessstudio usw. usf.

Tja, wenn die Lebenshaltungskosten stärker steigen als das Lohn-Niveau nützt das halt nix...

formelchen hat geschrieben:
Mein Kritikpunkt ist, dass man in einem Erdbebengebiet ein Atomkraftwerk direkt an der Küste baut. Das ist grob fahrlässig.

Und wo sollten die Japaner dann ihre 40 AKWs hinbauen? In Japan einen erdbebensicheren Fleck zu finden ist nicht so einfach...

bredy hat geschrieben:
Bei Atomkraft reicht es eben nicht sagen zu können, dass man ein verschwindend geringes Fehlerpotential hat, da ein Fehler eben deutlich gravierende Auswirkungen haben kann im Vergleich zu anderen Formen der Energieproduktion.
Wenn ein Kohlekraftwerk in die Luft fliegt sterben im schlimmsten Fall alle Mitarbeiter und evtl. noch Leute in der näheren Umgebung.
Bei einem AKW kann ein halber Kontinent unbewohnbar werden.

Ich sprach aber auch von Kernfusion, nicht Spaltung...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 02. Juli 2019
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Mav05 hat geschrieben:
....Ich sprach aber auch von Kernfusion, nicht Spaltung...

Korrekt, Spaltung ist schließlich auch das Kerngeschäft der AFD... :roteyes:

Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

Beiträge: 25734
bredy hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Es ist ja sicher kein Zufall, dass es in Europa oder den USA noch keine großen Unfälle gab. Auch in Japan gab es keine vergleichbaren Unglücke...Fukushima war die Folge einer Naturkatastrophe. Der Reaktor selbst war ja sicher...nur wie gesagt, dumme Standortwahl.


Tschernobyl liegt in Europa :P
Aber ich verstehe was du meinst. Ich bin auch kein Atomgegner, ganz im Gegenteil.
Aber es ist nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass es einfach ein schwieriges Thema ist.
Bei Atomkraft reicht es eben nicht sagen zu können, dass man ein verschwindend geringes Fehlerpotential hat, da ein Fehler eben deutlich gravierende Auswirkungen haben kann im Vergleich zu anderen Formen der Energieproduktion.

Wenn ein Kohlekraftwerk in die Luft fliegt sterben im schlimmsten Fall alle Mitarbeiter und evtl. noch Leute in der näheren Umgebung.
Bei einem AKW kann ein halber Kontinent unbewohnbar werden.


Ja ist schon richtig. Ich stehe dem Thema eher neutral gegenüber. Es hat eben große Vorteile aber auch große Risiken.

Aber Atommeiler die eh schon laufen, sollte man meiner Ansicht nach laufen lassen so lange sie einem hohen Sicherheitsstandard entsprechen und so lange es keinen 100%-igen ökologisch sauberen Ersatz gibt. Der deutsche Ausstieg war da etwas voreilig und unüberlegt.
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Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

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Mav05 hat geschrieben:
Und wo sollten die Japaner dann ihre 40 AKWs hinbauen? In Japan einen erdbebensicheren Fleck zu finden ist nicht so einfach...


Ich denke die Japaner haben sich zu sehr von Atomenergie abhängig gemacht.

Gerade ein Inselstaat hat ja gute Möglichkeiten auf Wasserkraft und Windkraft (offshore) zu setzen.

Das Atomkraftwerk Fukushima hätte man doch sicher auch 5 km weit von der Küste entfernt bauen können. Soo klein ist Japan auch wieder nicht.
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Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

Beiträge: 45454
formelchen hat geschrieben:
Es gab zwar hier und da mal leichte Erdbeben, aber an ein großes kann ich mich nicht erinnern, wann soll das gewesen sein??


Das ist schon eine ganze Ecke her. Müsste ich jetzt auch erstmal wieder nachschlagen. Aber wir leben durchaus in einer Gegend, die immer wieder geologisch sehr aktiv ist. Siehst du ja schon an den Alpen. Der Laacher See in der Eifel ist ein Superviulkan, wo nach wie vor Magmafluss nachgewiesen wird. Ebenso an der Grenze zu Tschechien und Polen, wo Schwarmbeben wieder häufiger werden – auch das ein Zeichen, dass nach wie vor vulkanische Aktivität da ist.

Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

Beiträge: 45454
formelchen hat geschrieben:
Ja ist schon richtig. Ich stehe dem Thema eher neutral gegenüber. Es hat eben große Vorteile aber auch große Risiken.

Aber Atommeiler die eh schon laufen, sollte man meiner Ansicht nach laufen lassen so lange sie einem hohen Sicherheitsstandard entsprechen und so lange es keinen 100%-igen ökologisch sauberen Ersatz gibt. Der deutsche Ausstieg war da etwas voreilig und unüberlegt.


Nein, weil keiner weiß, wo wir den Müll lagern udn vor allem sind das immense, wirklich brutal hohe Kosten, die nicht mal absehbar sind, das über die Jahrtausende zu lagern und zu sichern. Da einfach mehr Müll produzieren, weil ja eh schon was da ist,ist fahrlässig. Die einzige Hoffnung ist, dass man es irgendwie mal chemisch schafft, diesen Müll abzubauen, aber da tappen die Chemiker noch vollkommen im Dunklen, wie das gehen soll. Und ob das überhaupt geht. Da ist es realistischer, dass das CO2 in Kohlekraftwerken eingefangen und gespeichert wird. Das geht heute durchaus schon, senkt aber etwas den Wirkungsgrad und daher macht es keiner. Was ich auch für absolut fahrlässig und kriminell halte. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

Beiträge: 45454
Mav05 hat geschrieben:
Micha, Dein "grünes Denken" vermehrt sich in der wohl-situierten bürgerlichen Mitte - in der Breite der Gesellschaft sicher nicht...


Na dann schau dir doch mal an, wer die grünen gewählt hat. Unter den Jugendlichen bis 25, die sicherlich nicht zur Oberschicht zählen, sind das fast 40% zuletzt gewesen.

Mav05 hat geschrieben:
Tja, wenn die Lebenshaltungskosten stärker steigen als das Lohn-Niveau nützt das halt nix...


Also dass ich jeden Streamingdienst kaufe ist Lebenshaltungskosten? Ich bitte dich. Fakt ist, den Leuten geht es heute besser denn je. Aber anstatt dass sie sich Essen kaufen, das moralisch vertretbar ist zum Beispiel, wird immer mehr Luxus angeschafft. Hab ich ja auch nichts dagegen. Aber es braucht sich halt keiner beschweren, dass er verhungern müsste, nur wenn Massentierhaltung verboten wird und das Fleisch statt 59 Cent 3,20 Euro kostet.

Beitrag Mittwoch, 03. Juli 2019

Beiträge: 45454
Kalamati hat geschrieben:
Und trotzdem kann es der kleine Mann nicht bezahlen.


Das ist einfach nicht richtig. Auch da verweise ich gern nochmal auf Stauds Buch. Nicht umsonst sind es ja gerade die linken Parteien, die da sehr aktiv in der Richtung sind.

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