Nur eine knappe Woche nach dem Saisonauftakt in der Spielermetropole Las Vegas geht es weiter in Richtung Westen. In Long Beach findet der zweite Lauf der Champ Car World Series statt. Schon in den Straßen von Vegas ging es heiß her, gleiches kann man auch auf dem Stadtkurs von Long Beach erwarten.

Motorsport in Long Beach ist nichts Neues. Der Long Beach Grand Prix wurde 1975 zum ersten Mal ausgetragen, damals fuhr noch die Formel 5000, später sogar die Formel 1. Die amerikanischen Champ Cars besuchen Long Beach in diesem Jahr zum 24. Mal.

"Long Beach ist eine historische Veranstaltung", weiß auch der erst 18-jährige Graham Rahal. "Es ist in vielen Dingen wie Monaco oder ähnliches dieser Art. Es ist immer unglaublich direkt am Meer zu fahren, die Leute lieben es. In einer Stadt ist die Atmosphäre immer ganz besonders, die Fans sind wirklich hautnah dabei. Für mich ist es ein sehr aufregender Event."

Bourdais schied früh aus, Foto: Sutton
Bourdais schied früh aus, Foto: Sutton

Rahal zählt zu den Piloten, die nach dem ersten Lauf etwas gut zu machen haben. Der Amerikaner musste sein Rennen in Las Vegas dank eines Fahrfehlers schon früh beenden. Gleiches gilt für seinen Teamkollegen Sebastien Bourdais. Auch der amtierende Meister beendete seinen Vegas Grand Prix in der Streckenbegrenzung. "Der Vegas GP war schwierig für unser Team. Wir hatten Pech mit den Reifenplatzern und den Fehlern, die wir gemacht haben", so der Franzose. "In Long Beach lief es in den letzten Jahren gut, wie standen seit 2004 auf dem Podium und haben in den letzten beiden Jahren gewonnen. Es wäre toll, wenn wir diese Bilanz fortsetzen könnten."

Mit weitaus besserer Laune sollte Will Power in das anstehende Wochenende gehen. Der Australier konnte beim Saisonauftakt in Las Vegas sein erstes Rennen in der Champ Car World Series gewinnen und führt damit auch die Gesamtwertung an. "Wir werden nicht abheben, denn das war erst einmal das erste Rennen der Saison. Las Vegas war nur der erste Schritt eines langen Reise", sagt Power Autosport.

Eine ebenso große Überraschung wie der Sieg von Power war der zweite Platz von Rookie Robert Doornbos: "Ich hatte in Las Vegas eine Menge Spaß. Es ist richtig toll zu fahren. Es gibt noch einige kleine Tricks, wie Spritsparen oder die fliegenden Starts." Wie schnell der Niederländer die Kniffe lernen kann, wird sich in den nächsten Rennen zeigen. Einer, der diese auf jeden Fall beherrscht, ist Paul Tracy. Trotz einem zusätzlichen Boxenstopp kam der Kanadier beim ersten Rennen auf einen beachtlichen dritten Platz und konnte damit seinen Konkurrent ein paar Zähler abknöpfen. Während Tracy nach Runde eins auf 26 Zähler kommt, weisen die Konten von Bourdais und Justin Wilson nur acht respektive sieben Punkte auf.