Drei Rennen in Serie hat A.J. Allmendinger gewonnen, zwei Mal war allerdings nicht sein Teamkollege Paul Tracy direkt hinter ihm. Das gelang erst in Toronto wodurch sich das Duo vom Team Forsythe Championship Racing als Erste in dieser Saison einen Doppelsieg sichern konnte. Zudem wird die die Siegesserie von Allmendinger allmählich ähnlich beeindruckend wie jene von Sebastien Bourdais, der die ersten vier Rennen in diesem Jahr gewann.

Der Sieger von Toronto wurde allerdings auch durch den Zufall bestimmt. So ersparte die letzte Gelbphase einigen der führenden Fahrer einen letzten Boxenstopp. Die gelben Flaggen waren nach einem Zusammenstoß zwischen Oriol Servia und Nelson Philippe, die um den fünften Platz kämpften, notwendig geworden.

Dieser Unfall war aber nicht für alle von Vorteil. Alex Tagliani verlor beispielsweise einiges an Boden, da er noch unter grünen Flaggen an die Box gekommen war. Für den Kanadier reichte es am Ende dennoch zum sechsten Platz.

Mann des Tages war aber A.J. Allmendinger, der in seinem erst dritten Rennen für Forsythe den dritten Sieg holen konnte. Anfang Juni war er bei RuSport durch Christiano da Matta ersetzt worden und ab dem Rennen in Portland dann bei seinem neuen Rennstall gefahren. Deswegen meinte Allmendinger auch nach dem Rennen: "Ich hätte mir nie gedacht, dass es so sein könnte, wie es dann geschehen ist. Wenn man mich in Portland, als ich vom Flughafen weggefahren bin, gefragt hätte, ob ich zu Beginn bei Forsythe drei Rennen in Serie gewinnen könnte, hätte ich sicher gesagt, dass das nicht möglich ist." Weiters meinte der Amerikaner aber, dass er dann bereits beim ersten Qualifying gemerkt habe, dass er mit dem Team gut zusammenarbeiten konnte und sich im Auto sehr wohl fühlte. Danach hätte er dann wohl doch geglaubt, dass drei Siege möglich wären.

Trotz seiner Serie hat Allmendinger aber immer noch etwas Rückstand auf Sebastien Bourdais. Nach sieben Rennen führt Bourdais nun mit 191 Punkten vor Allmendinger mit 168. Justin Wilson ist Dritter mit 165 Zählern. Wenn in den letzten acht Rennen der Saison nicht noch ein Fahrer eine Serie starten kann, dann wird die Entscheidung wohl zwischen diesen drei fallen, da der Viertplatzierte, Andrew Ranger, momentan nur 110 Punkte auf seinem Konto hat.

Das Ergebnis

1. A.J. Allmendinger Forsythe Championship 86 Runden
2. Paul Tracy Forsythe Championship + 1.851
3. Sebastien Bourdais Newman Haas + 2.434
4. Justin Wilson RuSPORT + 4.170
5. Cristiano da Matta RuSPORT + 6.761
6. Alex Tagliani Team Australia + 8.383
7. Will Power Team Australia + 9.663
8. Bruno Junqueira Newman Haas + 12.177
9. Charles Zwolsman Mi-Jack Conquest + 1 Runde
10. Andrew Ranger Mi-Jack Conquest + 1 Runde
11. Mario Dominguez Dale Coyne + 3 Runden
12. Oriol Servia PKV + 10 Runden
13. Nelson Philippe CTE HVM + 10 Runden
14. Katherine Legge PKV + 21 Runden
15. Tonis Kasemets Rocketsports + 37 Runden
16. Jan Heylen Dale Coyne + 42 Runden
17. Dan Clarke CTE HVM + 72 Runden