Vier Rennen, vier Siege: Sebastian Bourdais dominiert die Champ Car Saison 2006 beinahe nach Belieben. In Milwaukee sicherte er seinem Newman/Haas Team den ersten Sieg seit 10 Jahren.

Obwohl der amtierende Meister das schnellste Auto hatte, musste er hart für seinen vierten Saisonsieg kämpfen: Justin Wilson klebte ihm bis zuletzt am Heck seines Boliden. Am Ende trennten sie 3,6 Sekunden. Aufgrund eines Reifenproblems musste Bourdais bereits in Runde 21 einen vorzeitigen Boxenstopp einlegen, der ihm eine Runde Rückstand einbrachte. Durch einige klasse Überholmanöver kämpfte er sich bis Umlauf 101 zurück an die Spitzenposition, die er bis zum Ende verteidigte.

"Mein Auto war heute eine echte Rakete", sagte Bourdais. "Bis Runde 15 sah es so aus, als ob wir allen davon fahren würden - aber dann entdeckten die Jungs ein kleines Loch in meinem Reifen. Danach sah alles ganz anders aus", so der Sieger über seine Höhen und Tiefen. "Wir fuhren alle in Grund und Boden und es war ein tolles Gefühl." Besonders da es erst sein vierter Sieg auf einem kurzen Oval war.

"Letztlich war ich nicht schnell genug", musste der Zweite Justin Wilson eingestehen. Rang 3 ging an Nelson Phillipe vor AJ Allmendinger. Oriol Servia hatte auf Rang 5 bereits eine Runde Rückstand auf den Sieger. Auf Platz 6 überzeugte die einzige Dame im Feld: Katherine Legge.

Für die beiden Forsythe-Piloten war das Rennen schon nach zwei Runden beendet: Paul Tracy und Mario Dominguez schieden in einer Kollision mit Bruno Junqueira aus.

Ergebnis

1. Sebastien Bourdais Newman/Haas 197 Runden
2. Justin Wilson RuSPORT + 3.612
3. Nelson Philippe CTE-HVM + 5.648
4. AJ Allmendinger RuSPORT + 18.504
5. Oriol Servia PKV + 1 Runde
6. Katherine Legge PKV + 2 Runden
7. Andrew Ranger Conquest + 2 Runden
8. Dan Clarke CTE-HVM + 6 Runden
9. Charles Zwolsman Conquest + 6 Runden
10. Nicky Pastorelli Rocketsports + 13 Runden
11. Will Power Team Australia + 42 Runden
12. Jan Heylen Dale Coyne + 130 Runden
13. Cristiano da Matta Dale Coyne + 166 Runden
14. Mario Dominguez Forsythe + 193 Runden
15. Bruno Junqueira Newman/Haas + 196 Runden
16. Paul Tracy Forsythe + 196 Runden
17. Alex Tagliani Team Australia DNS