Der Ire Eugene Laverty hatte vor dem Finale der diesjährigen Supersport Weltmeisterschaft in Portimao noch die Chance, sich den Titel in dieser Klasse zu holen. Doch die Ausgangslage war mit 19 Punkten Rückstand auf Cal Crutchlow denkbar schlecht. Am Ende holte Letzterer auch den Titel, Laverty wurde Gesamtzweiter. Doch mit seinem letzten Rennen der Saison, war Honda-Mann Laverty durchaus zufrieden. "Die Poleposition und der Sieg, aber Lascorz nahm mir den Rundenrekord, was nicht gerade sehr freundlich von ihm war", beschwerte er sich scherzhaft über den Spanier, der mit der Kawasaki im Rennen doch etwas schneller war. Genutzt hat dies Joan Lascorz aber nichts. In der vierten Runde stürzte er.

Laverty hingegen hatte sich schon am Start in Front gesetzt und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. "Es war ein perfektes Rennen. Gleich am Start konnte ich eine Lücke auf Kenan aufreißen und konnte die dann auch halten. Ich schaute auch auf seine Boxentafel und er hatte sechs Sekunden Vorsprung auf die Piloten hinter ihm. Da dachte ich, dass er nachlassen würde, aber er tat es nicht", fasste der Parkalgar Honda-Pilot zusammen. "Ich konnte aber für mich fahren und den Sieg holen."

Den entscheidenden Vorteil für diesen Lauf sah Laverty da drin, dass er mit seiner Mannschaft bereits eine Woche vor dem Finale zum Testen in Portimao gewesen war. Dies lag auch auf der Hand, schließlich liegt an dieser portugiesischen Rennestrecke auch der Sitz seines Teams. "Der Test von letzter Woche half uns wirklich", sagte er zu diesem Fakt.

Dass er am Ende "nur" Vizeweltmeister wurde, ärgerte den Iren nur ein wenig. Er sah eher das Positive an der Saison 2009. "Ich hätte, als ich in diese Meisterschaft kam, nicht gedacht, dass ich hier um den Titel kämpfen würde. Aber am Ende fehlten mir nur wenige Punkte auf die Meisterschaft", kommentierte er die sieben Punkte, die er am Ende auf Weltmeister Crutchlow verlor.