Magny-Cours begrüßte die Superstock 1000 Fahrer am Sonntagmorgen mit Regen. Jeremy Guarnoni konnte sich mit einem deutlichen Sieg behaupten. Sylvain Barrier schnappte sich Platz zwei und den STK1000-Titel, während mit Eddi la Marra sein härtester Konkurrent ausschied. Lorenzo Savadori kletterte als Letzter aufs Podest. Barrier freute sich: "Das Bike hat echt gut funktioniert und ich war so glücklich, weil ich im Regen schon seit Anfang des Jahres ein gutes Gefühl hatte. Ich hab noch nicht wirklich realisiert, dass ich Champion bin, aber danke an meine Familie, mein Team und ans Medical Center."

Bryan Staring bog als Erster in die erste Kurve ein, dicht gefolgt von la Marra, Guarnoni und Barrier. Alen Gyorfi und David McFadden fuhren die erste Runde nicht zu Ende. Der Kawasaki-Pilot rutschte auf den nassen Curbs weg. Staring, la Marra und Fabio Massei fielen den Wetterbedingungen ebenso zum Opfer. Mit seinem Sturz schenkte la Marra Barrier die STK1000-Meisterschaft, weil dieser in der Gesamtwertung drei Punkte vor dem Ducati-Fahrer lag.

Sylvain Barrier sicherte sich den STK1000-Titel, Foto: BMW AG
Sylvain Barrier sicherte sich den STK1000-Titel, Foto: BMW AG

Während Staring weiterfahren konnte, hatte sich Guarnoni durch die Stürze hinter ihm schon nach zwei Runden einen Vorsprung von fast acht Sekunden herausgefahren, Barrier lag vor Leandro Mercado und Greg Gildenhuys auf Rang zwei. Markus Reiterberger war vorsichtig gestartet und lag nach den ersten Runden nur auf Position zwölf. Nicolaas Henrik Grobler stürzte in Runde vier. Auch Mercado rutschte mit seiner ZX-10R im Nassen weg.

Savadori fuhr in den letzten Runden bis auf Rang drei nach vorn. Tomas Svitok und Andrzej Chmielewski mussten zur Box zurückkehren. Vier Runden vor Rennende flog Gildenhuys ab. Staring konnte sich nach seinem Sturz zu Rennbeginn immer weiter nach vorne fahren. Guarnoni gewann souverän mit 9.862 Sekunden Vorsprung vor Barrier, der mit Platz zwei sicher zum Titel fuhr.

Savadori sicherte sich den letzten Platz auf dem Podest und ließ Matthieu Lussiana, Staring und Christoffer Bergman hinter sich. Ondrej Jezek, Julien Millet und Randy Pagaud folgten. Reiterberger konnte bis auf Rang zehn vorfahren und nahm damit noch wichtige Meisterschaftspunkte mit. Der Deutsche beschließt den STK1000 Cup als Sechster in der Gesamtwertung.