Nach dem sonnigen Start der Supersport-Klasse in Imola bog Chaz Davies an der Spitze in die erste Kurve ein. Florian Marino und Luca Scassa lagen dicht dahinter. Broc Parkes an vierter Position hatte schon nach zwei Runden einen Rückstand und führte die Verfolgergruppe mit Gino Rea, Roberto Tamburini und Massimo Roccoli hinter sich an. Derweil fuhr Sam Lowes einen neuen Rundenrekord und arbeitete sich nach und nach vor.

Während Davies an der Spitze seine Führung ausbaute und dem WSS-Titel entgegenfuhr, wurde Marino von Rea, Parkes und Lowes gejagt. Scassa stürzte an zweiter Position liegend in Kurve 18. Mit anständigem Abstand fuhr Davies weiter voran, hinter ihm tobte ein harter Kampf zwischen Marino, Rea, Parkes, Lowes und dem aufschließenden Fabien Foret die sich abwechselnd gegenseitig überholten und sich nichts schenkten.

Chaz Davies - der Pechvogel des Imola-Renntages. Trotzdem reichen ihm in Magny-Cours zehn Punkte zum Titel, Foto: Yamaha Racing
Chaz Davies - der Pechvogel des Imola-Renntages. Trotzdem reichen ihm in Magny-Cours zehn Punkte zum Titel, Foto: Yamaha Racing

Fünf Runden vor Ende musste Davies in Führung liegend mit Motorschaden aufgeben und damit auch die Titelfeier noch verschieben. Plötzlich lag Lowes vor Foret und Marino an der Spitze. Die Kampfgruppe gab allerdings noch nicht auf. Gino Rea stürzte in der letzten Runde im Kampf um ein Topergebnis. Schließlich durfte Foret den italienischen Rennsieg mit 0.166 Sekunden vor Lowes feiern. Parkes sicherte sich den letzten Podestplatz. Marino fuhr als Vierter ins Ziel. Salom komplettierte die Top-5, während Rea noch als Elfter ins Ziel kam.

In der ersten Runde gerieten Marko Jermann und Bastien Cheasaux heftig aneinander und mussten das Rennen frühzeitig aufgeben. Tamburini verlor in Runde drei mit technischem Problem den Anschluss zur Verfolgergruppe und wurde ans hintere Ende des Feldes durchgereicht, auch Robin Harms kehrte in die Box zurück. Roccoli stürzte in Kurve vier. Mitchell Pirotta strich ebenso frühzeitig die Segel, Balasz Nemeth musste mit technischem Defekt aufgeben. Alexander Lundh kehrte vier Runden vor Ende in die Box zurück. Roccoli und Ronan Quarmby stürzten kurz danach. Nur 16 der 28 gestarteten Piloten sahen die schwarz-weiß karierte Flagge.