Die Pläne zahlreicher Hersteller bis 2030 viele vollelektrische Modelle anbieten zu können waren ambitioniert und oftmals nicht ganz freiwillig, denn dahinter verbargen sich größtenteils die strengen Vorgaben der Politik. Zuletzt ruderte man seitens der EU wieder zurück. Jetzt passen auch Hersteller ihre Vorhaben an. Skoda wollte innerhalb der nächsten zwei Jahre neben neuen E-SUVs auch einen batterieelektrischen Kombi in Oktavia-Größe im Programm haben. Wie man nun kürzlich erfahren hat, wird aus diesem Plan wohl nichts.
Genaue Hintergrundinformationen zu der Entscheidung den E-Kombi zu verschieben, gibt es nicht. CEO Klaus Zellmer erklärte nur, dass angesichts der Verlangsamung beim Übergang zu vollelektrischen Autos der Zeitplan überprüft werde. Die Zulassungszahlen sprechen aber für sich, denn allein von Oktober 2023 auf Oktober 2024 gingen die Neuzulassungen im Elektro-Bereich laut dem KBA um 26 Prozent zurück. Im neuen Zeitplan für den batterieelektrischen Octavia steht jetzt die Jahreszahl 2028. Angesichts dessen, wird man bei Skoda kleinere Verbrenner-Modelle wie beispielsweise den Fabia, Kamiq oder Scala statt bis 2027 nun doch bis 2030 im Angebot haben. Skoda geht demnach den Wünschen der Konsumenten nach, was auch Zellmer in seinem Statement betont. Eine weitere Herausforderung für viele Hersteller ist die grundsätzliche Profitabilität bei der Herstellung von E-Autos. Insbesondere teure Akkus und die CO2-Emissionsziele stellen Hürden da.
Im Zeitplan: Der neue Skoda Elroq
Nicht betroffen von den aktuellen Überarbeitungen der Zeitpläne ist der neue Elroq. Das 4,49 Meter lange SUV überzeugt mit einem langen Radstand, modernem Design und üppigem Platzangebot (bis zu 1.580 Liter). Das moderne Interieur besitzt zwei Screens und ein zusätzliches Head-up-Display samt Augemented-Reality-Funktion. Die Steuerung zahlreicher Bedienfunktionen erfolgt unter anderem durch die persönliche Assistentin „Laura“. Gemeinsam mit der ChatGPT-Funktion kann sie zahlreiche Aufgaben übernehmen.
Gleich von Beginn an gibt es vier Motorenoptionen für den Stromer. Den Einstieg macht der Elroq 50 mit Heckantrieb, 170 PS und 310 Nm. Die 55-kWh-Batterie ist für eine Reichweite von rund 370 Kilometer ausgelegt. Die Ladeleistung ist mit 11 kW AC und 145 kW DC angegeben. Eine Stufe darüber gibt es den Elroq 60 mit 204 PS, 310 Nm und ebenfalls RWD. Diese Version besitzt eine größere 63-kWh-Batterie und schafft 400 Kilometer. Die Ladeleistung am Schnelllader vergrößert sich auf 165 kW. Dritter im Bunde ist der Elroq 85. Die Leistung kommt hier auf 286 PS und 545 Nm. In der 85er-Version ist die größte Batterie mit 82 kWh verbaut. Die Reichweite steigert sich auf 581 Kilometer und die AC-Ladegeschwindigkeit auf 175 kW. Wie bei den Versionen zuvor, werden auch hier nur die Hinterräder angetrieben. Will man einen Allradler, so muss man zum Elroq 85X greifen. Damit bekommt man nochmals mehr Leistung und die elektrischen Pferdestärken klettern auf 300 PS. Der 82-kWh-Akku schafft dann aber etwas weniger Reichweite (560 Kilometer). Die Ladeleistung bleibt unverändert zum Elroq 85 ohne Allradantrieb.
Bestellbar ist der neue Skoda Elroq bereits. Los geht es bei 33.900 Euro. Ausgeliefert werden die ersten Modelle dann Anfang 2025.
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