Der Name Seicento dürfte bekannt vorkommen. Das Außendesign verbindet man aber dann doch mit einem anderen Modell aus dem Hause Fiat, denn der 600e tritt eher das Erbe des 500 X an als das des damaligen Kleinwagens Seicento. Die Grundlage des kleinen City-SUV liefert die Basis des neuen Jeep Avenger. Optisch geht man aber eigene Wege und bedient sich hier eher am ebenfalls vollelektrischen 500e. Die Kreisrunden Leuchten samt LED-Halo-Ring weisen eine Art Augenlied auf und bekommen an den Seiten noch einen zusätzlichen Liedstrich samt 600e-Logo. Die Zahl 600 ist weiters äußerst prominent oberhalb des schmalen, horizontalen Kühlerschlitzes platziert, wo sonst das Fiat-Emblem zu finden wäre. Die Seiten des E-SUV sind gut proportioniert. Mattschwarze Seitenschweller und Radkästen unterstreichen die Präsenz der 18-Zöller. Das Heck wirkt wuchtig sowie sportlich. Die Leuchten wurden hier ebenfalls vom 500e abgewandelt. Eine Hommage an das Heimatland des Fiat 600e ist eine italienische Flagge am hinteren Stoßfänger.

Foto: Fiat
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Gelungen präsentiert sich auch der Innenraum. Der geschwungene Armaturenträger in der elfenbeinfarbigen Kontrastfarbe der Ausstattungslinie „La Prima“ gefällt. Die Sitze sind ebenfalls zweifarbig ausgeführt und optional mit Massagefunktion ausgestattet. Hinter dem Lenkrad wurde unter dem runden Hubbel ein digitaler Tacho platziert. Ein „schwebender“ Infotainment-Screen im 10,25-Zoll-Format ist mit den „Connected Services“ von Fiat ausgerüstet, mit denen sich beispielsweise Informationen zu Ladestationen in der Nähe oder entlang einer ins Navigationssystem eingegebenen Route abfragen oder auch freie Parkplätze im öffentlichen Straßenverkehr anzeigen lassen. Bei Bedarf können außerdem bestimmte Funktionen des Fahrzeugs aus der Entfernung angesteuert werden, darunter die Schließfunktion der Türen, die Klimaanlage und das Licht. Weiters ist das System Apple CarPlay- und Android Auto-fähig. In der Pressemitteilung betont der Hersteller die diversen Ablageflächen im Innenraum, die insgesamt auf rund 15 Liter kommen. Das Kofferraumvolumen misst 360 Liter bei aufgestellter Rückbank. Diese ist im Verhältnis 60:40 umklappbar und bietet USB-A- sowie USB-C-Anschlüsse.

Foto: Fiat
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Als Basis für den Antrieb des Fiat 600e dient eine 54-kWh-Batterie die für eine Reichweite von mehr als 400 Kilometer nach WLTP-Standard und mehr als 600 Kilometer im innerstädtischen Betrieb sorgt. An entsprechend ausgestatteten Ladestationen ist die Batterie mit 100-kW-Schnellladung in weniger als einer halben Stunde zu 80 Prozent aufgeladen. An öffentlichen AC-Ladestationen ist Laden mit 11 kW über das serienmäßig enthaltene Mode-3-Kabel möglich. Die vollständige Aufladung der Batterie ist dann laut Hersteller in weniger als sechs Stunden gewährleistet. Der Elektromotor verfügt über 156 PS und ermöglicht eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in 9,0 Sekunden. Diese Werte machen den Italiener zu keinem Sprinter, aber für den Alltag wird es reichen. Für die Zukunft soll der 600e auch als Plug-in-Hybrid-Version zu haben sein. Die Preise beginnen bei 35.950 Euro.