Der Original-Käfer war der Volkswagen schlecht hin – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Revival zur Jahrtausendwende hingegen war ein Versuch das Kultauto an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu lassen und vor allem auch junge Menschen mit dem Retrodesign zu begeistern. So ganz wollte das, insbesondere am deutschen Heimatmarkt, aber nicht gelingen und der (New) Beetle blieb über seinen Produktionszeitraum hinweg ein Nischenprodukt, bis man ihn 2019 schlussendlich einstellte.

Mit dem Ausrollen der vollelektrischen ID.-Familie von Volkswagen und dem vielseitig einsetzbaren E-Baukasten, munkelte man nun, dass der Beetle als Stromer zurückkommen könnte. Schon im Juli 2018 sprach Volkswagen-Designchef Klaus Bischoff über ein Comeback des Fahrzeugs als Stromer. Weiters gab es dazu kurze Zeit später die ersten Entwürfe des Modells – und das sogar als viertürige Version. Heute ist jedoch klar, der Beetle wird die ID.-Familie nicht ergänzen, wie Vorstandsvorsitzender von VW Thomas Schäfer unlängst betonte. Die erst kürzlich vorgestellte Unternehmensstrategie die Marke wieder profitabler zu machen und sich auf Volumenmodelle zu konzentrieren, steht ebenfalls einer Wiederbelebung des Beetle entgegen.

ID.2 als vollelektrischer Polo-Nachfolger, Foto: Volkswagen
ID.2 als vollelektrischer Polo-Nachfolger, Foto: Volkswagen

Genau aus diesem Grund wird sich Volkswagen auf ein preiswertes, vollelektrisches Familien-Stadtauto fokussieren. Dieses soll laut Schäfer ein modern gestaltetes Pendant zum klassischen Verbrenner-Polo bilden. Eine Vorschau auf dieses Modell lieferten uns bereits erste Bilder vom möglichen ID.2 Anfang des Jahres. Inwieweit das Fahrzeug so in die Serie gehen wird, ist noch unklar. Das Design dürfte sich aber allenfalls mehr am derzeitigen Polo als am (New) Beetle/Käfer orientieren.