1979 erblickte die erste G-Klasse das Licht der Welt. Der robuste Geländewagen wurde damals gemeinsam mit dem österreichischen Steyr-Daimler-Puch-Konzern entwickelt und in Österreich und einigen anderen Ländern etliche Jahre unter der Marke Puch G verkauft. Lange Zeit – genauer gesagt bis 2012 – konnte man die G-Klasse auch mit kurzem Radstand haben. Weiters war eine Cabrio-Version erhältlich, die aber ein Jahr später ebenfalls eingestellt wurde. Übergeblieben ist der lange G mit vier Türen und großem Kofferraum, welcher zum Modelljahr 2018 nochmals technisch rundum erneuert wurde und zahlreiche Fahrassistenz- und Sicherheitssysteme besitzt. Das äußere Erscheinungsbild änderte sich aber nie.
Der 280 GE als Vorbild
Die G-Klasse ist – neben der S- und E-Klasse – eine der am längsten gebauten Modellreihen von Mercedes. Grund genug, das Jubiläumsmodell in einem ganz besonderen Gewand zu präsentieren. Der 500.000. G ist von der G-Klasse aus den Anfangsjahren inspiriert. Er zeigt einige markante Design-Merkmale des historischen Vorgängers, wie beispielsweise den Lack in der Farbe „Agavengrün“, eine der ersten Lackfarben, die für die G-Klasse verfügbar war. Die Front mit der Kühlergrill- und Scheinwerfereinfassung ist samt der Stoßstange in einem dunklen Grau gehalten, wie beim ursprünglichen 280 GE. Zu den eher subtilen Details bei der Exterieur-Gestaltung zählen die Blinker. Deren Form ist bis heute gleichgeblieben, nicht aber deren Farbe: Beim Jubiläumsfahrzeug zeigen die Abdeckungen der Fahrtrichtungsanzeiger das heute nicht mehr verwendete Orange, also den für Automobile der 1970er-Jahre typischen Look. Auch die historische Reserverad-Abdeckung mit dem im Vergleich zu heutigen Modellen deutlich größeren Mercedes Stern, die Marken-Plakette an der Hecktür, die Leiter zum Dachträger sowie das 5‑Speichen-Rad in Sterlingsilber zitieren die Anfangszeit der G-Klasse. Das Interieur des 500.000. Fahrzeugs ist ebenfalls vom 280 GE inspiriert. So ist zum Beispiel der mittlere Teil der Sitzfläche mit dem damals typischen karierten Stoff bezogen.
Die Zukunft der G-Klasse
Laut Mercedes ist der Geländewagen so erfolgreich wie noch nie – und das weltweit. Deshalb ist die G-Klasse auch in Zukunft fixer Bestandteil des Modellportfolios. Um das große Fahrzeug fit für die kommenden Jahre zu machen, plant man schon seit geraumer Zeit an einer vollelektrischen Version, die 2024 auf den Markt kommt. Wie erst kürzlich berichtet, wird aber auch an einer kleineren Version der G-Klasse gearbeitet, die in Sachen Geländetauglichkeit aber keineswegs schlechter dastehen soll und sich auch beim Design am großen Original orientiert.
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