Seit der Markteinführung des X5 Ende 1999, wurde das Modell zu einem wichtigen Stützpfeiler im Portfolio der Bayern. Nach 2004 und 2008, den stärksten Verkaufsjahren laut Kraftfahrt-Bundesamt in Deutschland, konnte das Modell 2022 zuletzt mit 16.259 verkauften Einheiten wieder ordentlich in den Verkaufszahlen zulegen. Grund genug für BMW das große SUV und dessen Schwestermodell X6 zu überarbeiten und fit für die nächsten Jahre zu machen.

48-Volt-Midlhybrid-Technologie ist Serie

Herzstück des Updates ist der neuentwickelte Plug-in-Hybrid-Motor des X5 xDrive50e. Die Gesamtleistung des Aggregats wird mit 490 PS und maximal 700 Newtonmeter Drehmoment angegeben. Dabei konnte beim verbauten 3,0-Liter-Reihensechser die PS-Anzahl um 27, bei der neuen E-Maschine um 84 PS gesteigert werden. Gekoppelt ist der Motor an eine Achtgang-Steptronic-Sport-Automatik und beschleunigt in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h. Weiters wurde der nutzbare Energiegehalt der im Unterflurbereich integrierten Hochvoltbatterie im Vergleich zur Vorgängergeneration um fast 25 Prozent auf 25,7 kWh gesteigert. Eine neue sogenannte Combined Charging Unit ermöglicht Wechselstrom-Laden mit einer auf 7,4 kW verdoppelten maximalen Leistung. Die elektrische Reichweite des neuen BMW X5 xDrive50e beträgt 94 bis 110 Kilometer gemäß WLTP.

Foto: BMW
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Aber auch alle anderen Antriebsoptionen des X5 und X6 wurden weiterentwickelt. So kommt bei jedem Fahrzeug ab sofort immer eine 48-Volt-Midlhybrid-Technologie zum Einsatz. Der E-Motor dazu sitzt bei BMW am Getriebe und sorgt für zusätzliche 12 PS und 200 Newtonmeter Drehmoment. Kombiniert wird dieser entweder mit einem 4,4-Liter-Achzylinder mit 530 PS im M-Modell oder dem 3,0-Liter-Reihensechser-Benziner mit 380 PS. Die Diesel-Option besteht aus einem 298 PS starken, ebenfalls 3,0-Liter-Reihensechser-Motor.

Einzug des BMW Curved Display

Wie es sich für ein Modell-Update gehört, wurde natürlich auch optisch bei den beiden SUV nachgeholfen. Zu den Überarbeitungen zählen unter anderem schmälere LED-Scheinwerfer an der Front, neue Lufteinlässe sowie die jetzt optional beleuchtete BMW-Niere. Auch am Heck findet man Erneuerungen wie beispielsweise neue Leuchten mit einer LED-Grafik im X-Design. Immer serienmäßig ist für den X6 fortan das M Sportpaket mit abgeänderter Schürze, Seitenschwellern, trapezförmigen Endrohblenden sowie zahlreichen schwarzen Akzenten der M Hochglanz Shadow Line.

Foto: BMW
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Im Innenraum ist jetzt das BMW Curved Display (12,3 und 14,9 Zoll) verbaut, welches das Interieur gleich deutlich moderner wirken lässt. Bei der Software wird auf die neueste Generation von iDrive 8 aus dem Hause der Bayern gesetzt. Neben einer Echtlederausstattung hat man im X5 sowie im X6 auch die Wahl auf eine Ledernachbildung namens Sensafin. Für den Fahrer gibt es einige serienmäßige Assistenzsysteme wie die aktive Spurhaltung, die Kollisionswarnung, Verkehrszeichenerkennung oder den Parkassistent. Der neue, optional verfügbare Parking Assistant Professional, ermöglicht es darüber hinaus, automatisierte Ein- und Ausparkvorgänge sowie komplette Rangiermanöver mit einer Länge von bis zu 200 Metern auch außerhalb des Fahrzeugs über die BMW-App mit dem Apple iPhone zu steuern.

Foto: BMW
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An den Start werden die beiden SUV im April gehen. Die Preise beginnen bei 86.300 Euro für den X5 und 93.400 Euro für den X6. Die neue Plug-in-Hybrid-Version steht für 92.300 Euro im Buche.