Die amerikanische Traditionsmarke ist außerhalb ihres Heimatmarktes in den USA und Kanada zuletzt äußerst gut aufgestellt. Während man in Europa nie wirklich Fuß fassen konnte, sieht es anderswo wie beispielsweise in China oder Brasilien anders aus. Auf dem chinesischen Markt hat man bereits zwei E-SUV (Blazer EV, Equinox EV) sowie den vollelektrischen Fullsize-Pick-up Silverado EV am Start. 2023 kommt eine neue Limousine hinzu, die ebenfalls mit Strom läuft.

Chevrolet Equinox EV, Foto: General Motors
Chevrolet Equinox EV, Foto: General Motors

Das Modell mit dem eigenwilligen Namen FNR-XE baut auf der konzerneigenen Ultium-Plattform von General Motors auf und ist 4,65 Meter lang. Technisch teilt sich die E-Limousine viel mit dem SUV Equinox EV, unter anderem auch den Antrieb: Zum Einsatz kommt hier ein 209 PS starker E-Motor mit Frontantrieb oder ein Dual-Motor mit insgesamt 290 PS und Allradantrieb. Bei der Reichweite kratzt man bei der 500-km-Marke.

Chevrolet FNR-XE, Foto: General Motors
Chevrolet FNR-XE, Foto: General Motors

Die E-Modelle von Chevrolet sind nicht die einzigen Fahrzeuge in China von General Motors. Unter der Marke Buick stellte man erst kürzlich den ebenfalls vollelektrischen Electra SUV vor. Bis 2025 will man mehr als 15 Elektroautos in China im Angebot haben. Außerdem sind auch die E-Modelle von Cadillac und GMC (Hummer EV) geplant – Fahrzeuge die aktuell in Europa höchstwahrscheinlich wenig Chancen haben.

Buick Electra, Foto: General Motors
Buick Electra, Foto: General Motors

Ebenso wenig auf den alten Kontinent wird es der kompakte Pick-up Chevrolet Montana schaffen. Während man bei GM in Asien voll auf Stromer setzt, kommt das Fahrzeug in Brasilien mit einem klassischen Verbrenner auf den Markt. Unter der Haube sitzt ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbo mit 133 PS und Vorderradantrieb. Wahlweise steht ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine Sechsgang-Automatik zur Verfügung. Allrad ist leider keine Option.

Chevrolet Montana, Foto: General Motors
Chevrolet Montana, Foto: General Motors

Optisch geht der 4,72 Meter lange Montana sofort als Chevrolet durch und verfügt aus allen Blickwinkeln über die aktuellen Design-Attribute der Marke. Besonders praktisch ist die 874 Liter große vollständig isolierte Ladefläche, in die kein Staub oder Wasser eindringen kann. Weiters gibt es verschiedene Ladebodeneinsätze, mit denen man die Fläche variabel in Höhe und Tiefe unterteilen kann.

Die Ladeflächeneinsätze des Chevrolet Montana, Foto: General Motors
Die Ladeflächeneinsätze des Chevrolet Montana, Foto: General Motors

Der Innenraum bietet Platz für fünf Personen, ist traditionell gestaltet und für den Alltag eines kompakten Pick-ups ausgelegt. Neben analogen Rundinstrumenten hinter dem Lenkrad, findet man auch klassische Knöpfe und Regler für die Klimaanlagensteuerung sowie einen großen Gangwahlhebel in der Mittelkonsole vor.

Ein Blick in den Innenraum des Chevrolet Montana, Foto: General Motors
Ein Blick in den Innenraum des Chevrolet Montana, Foto: General Motors

Der Montana ist bereits ab Anfang 2023 erhältlich. Die Preise beginnen bei umgerechnet rund 24.700 Euro. Wie auch die vollelektrischen China-Modelle von GM, würde auch der brasilianische Pick-up gut nach Europa passen, wenn auch mit angepasster Motorisierung. Pläne die Fahrzeuge bei uns zu vertreiben, gibt es aber leider nicht.