Seit rund 12 Jahren ist der Mitsubishi ASX nun auf deutschen, aber auch internationalen Straßen unterwegs. Das kleine SUV bekam all die Jahre keinen Nachfolger, sondern wurde lediglich mittels zwei Modell-Facelifts verjüngt. Für 2023 soll es aber nun so weit sein und die zweite Modellgeneration des ASX starten.

Beim neuen Fahrzeug erkennt man aber sofort, dass es sich um kein neues Modell an sich handelt. Viel mehr wurde einfach ein Renault Captur zur Hand genommen, vorn und hinten ein Mitsubishi Marken-Logo dran gemacht und das SUV als neuer ASX vorgestellt. Die Verwandtschaft zwischen dem japanischen Hersteller und den Franzosen ist aber nicht neu. Seit 2016 ist Mitsubishi ein Teil der Renault-Nissan-Allianz und so zählten der Citroën C4 Aircross und der Peugeot 4008 zu den Schwestermodellen des bisherigen ASX. Die Pläne von 2020, die Marke komplett aus Europa verschwinden zu lassen, wurden aber wieder verworfen. Stattdessen verkündete man Modelle auf Renault-Basis in ausgewählten Märkten (darunter auch Deutschland) verkaufen zu wollen.

Foto: Mitsubishi
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Jegliche Versuche den Renault Captur umzugestalten und mehr zu einem Mitsubishi zu machen, wurden beim ASX unterlassen. Die Unterschiede der Modelle beinhaltet nur ein abgeändertes Grill-Design (selbst die Grundform bleibt ident zum Renault), die Marken-Logos sowie der Marken-Schriftzug über die gesamte Breite des Hecks. Auch die Abmessungen von 4,23 Meter Länge, 1,80 Meter Breite und 1,60 Meter Höhe bleiben erhalten. Bei den Rädern stehen 17- beziehungsweise 18-Zöller zur Wahl. Weiters kann man aus einer Palette von sechs Lackierungen wählen.

Der Innenraum des ASX entspricht ebenfalls fast zu 100 Prozent dem des Captur. Hinter dem Lenkrad sitzt, außer in der Basisversion, ein digitaler Instrumenten-Display im 7- oder 10,25-Zoll-Format. In der Mitte des Armaturenträgers ist ein 7-Zoll-Touchscreen im Quer- oder ein 9,3-Zoll-Bildschirm im Hochformat installiert. Das kabellose Laden des Smartphones sowie dessen Integrierung in das Infotainmentsystem mittels Apple CarPlay und Android Auto ist im ASX möglich.

Foto: Mitsubishi
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Die Motoren, wem überrascht es, kommen des Weiteren direkt von den Franzosen. Im Programm ist die Einstiegsvariante bestehend aus einem Dreizylinder-Benziner mit 91 PS. Eine Stufe darüber gibt es einen 1,3-Liter-Vierzylinder mit Mildhybrid-Unterstützung und insgesamt 140 PS beziehungsweise 158 PS - je nachdem, ob man zum Handschalter oder zu der Automatik greift. Dazu gesellen sich zwei Vollhybrid-Motoren. Die Version ohne Stecker leistet 143 PS, die Plug-in-Variante kommt auf 159 PS. Die rein elektrische Reichweite wird hier mit maximal 49 Kilometer angegeben. Serienmäßig sind bei allen Modellen ein Auffahrwarnsystem mit Notbremsassistent inklusive Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung, ein aktiver Spurhalteassistent und eine Verkehrszeichenerkennung. In höheren Ausstattungslinien stehen zudem ein Totwinkelassistent, ein aktiver Spurfolgeassistent, ein Geschwindigkeitswarner, eine adaptive Tempoautomatik mit Stopp-Start-Funktion und ein Fernlichtassistent zur Verfügung.

Foto: Mitsubishi
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Genaue Preise gibt es vom Hersteller noch nicht. Anfang 2023 soll der neue Mitsubishi ASX bereits in den Schauräumen stehen.