Nach mehr als eineinhalb Jahren Entwicklungs- und Umbauzeit wurde das Supercar Bussink GT R Speedlegend erstmals am diesjährigen Monaco GP der Formel 1 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der High-Performance-Speedster wurde vom niederländischen Unternehmer Ronald A. Bussink designt und in Kooperation mit der HWA AG entwickelt.

Bussink entdeckte schon früh seine Leidenschaft für außergewöhnliche Fahrzeuge und wurde Sammler diverser Raritäten. Vor allem Modelle von Maybach und Mercedes haben es ihm angetan. Als Mitglied im exklusiven "Circle of Excellence" des Autobauers, genießt er gute Beziehungen zu Markenverantwortlichen von Daimler.

Als Produkt-Designer, entwirft Bussink normalerweise Freizeitanlagen wie beispielsweise Riesenräder. Dennoch gehört seine Leidenschaft den Supercars und so war er unter anderem auch für das Erscheinungsbild der "Roten Sau", einem Mercedes-AMG GT RS, verantwortlich. Sie war eine Reminiszenz an den feuerroten Mercedes-Benz 300 SEL AMG, der 1971 beim 24- Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps für Furore sorgte. Clemens Schickentanz und Hans Heyer beendeten das Rennen auf Rang zwei. Bussink ist nicht nur Designer. Der 63-Jährige nimmt regelmäßig an Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Gumball 3000 teil, um dort seine Werke vorzustellen.

Im Bussink GT R Speedlegend kommt Formel 1 Feeling auf

Die Idee vom GT R Speedlegend entstand Ende 2019 und hat den Mercedes-Benz SLR Stirling Moss als Vorbild. Als Grundlage dient der auf 750 Stück limitierte Mercedes-Benz GT R Roadster. Mit Hilfe von der HWA AG wurden an dem Fahrzeug zahlreiche Modifikationen vorgenommen. Scheiben, Verdeck sowie die A-Säulen wurden komplett entfernt und durch den Formel-1-typischen Halo-Überrollbügel ersetzt. Dieser streckt sich von der Motorhaube über die Fahrerkabine bis hin zu den Speeddomes am Heck. In diesem sogenannten Speedbow befinden sich zahlreiche Sensoren, um das Fahrzeug straßenzulässig zu machen. Auch wurde hier die LED-Beleuchtung für den Innenraum verbaut.

Durch den geänderten Schwerpunkt, Ausbauten sowie die üppige Verwendung von Karbon, verringerten die Designer das Gewicht um knapp 100 Kilogramm. Die enorm großen Kiemen, das riesige zentrale Endrohr und etliche Karbonoberflächen mit Klarlack in Wagenfarbe ergänzen das aggressive Auftreten des Bussink GT R Speedlegend.

Alle Modelle ausverkauft

Das auf fünf Exemplare limitierte Fahrzeug lässt aber noch Raum für individuelle Modifikationen. Die bereits feststehenden Käufer haben unter anderem die Möglichkeit einer Leistungssteigerung. Der verbaute Vier-Liter-V8-Motor leistet dann statt 585 satte 850 PS. Auch steht ein personalisiertes Interieur mit Karbon-Lenkrad und LED-Drehzahlmesser zur Auswahl.

Die optional bestellbare Front des Mercedes-AMG GT R Pro sorgt für mehr Downforce. Um den Wagen legal fahren zu können, gibt es zwei Helme in Wagenfarbe inklusive Fahrzeugnummer dazu. Als Highlight stehen handgefertigte Uhren der exklusiven Schweizer Uhrenmanufaktur Armin Strom zur Verfügung, die auch als Lap-Timer auf der Rennstrecke verwendet werden können.