Abt Sportsline bringt vom Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben reichlich Champagner mit nach Kempten: Das Doppel Kuba Giermaziak und Jens Klingmann eroberte mit einer starken fahrerischen Leistung und einem Taktik-Coup im Regenpoker den zweiten Platz. Damit war der R8 LMS aus dem Allgäu einmal mehr der beste Audi im Starterfeld der Sportwagenserie.

Mit Taktik-Coup im Regenpoker aufs Podium

Die Fans in Oschersleben und einige hunderttausend Zuschauer bei der TV-Premiere auf kabel eins erlebten zum Auftakt der neuen Saison Motorsport vom Allerfeinsten. Mittendrin: die "Young Guns" von Abt, die mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren den jüngsten Kader im GT Masters bilden. Ihr erstes Meisterstück lieferten Kuba Giermaziak und Jens Klingmann (beide 19) am Sonntag ab: Nach Vorlage von Startfahrer Klingmann startete der Pole Giermaziek in der Schlussphase des einstündigen Rennens eine beeindruckende Aufholjagd und eroberte mit Platz zwei das erste Podiumsresultat für Abt Sportsline im neuen Jahr.

  Möglich wurde die starke Fahrt auch durch einen taktischen Coup der Abt Mannschaft an der Boxenmauer: Bei wechselnden Bedingungen mit immer wieder leichten Regentropfen schickte das Team den R8 mit der Startnummer zwei nach dem Boxenstopp wieder mit Slicks auf die Strecke. "Die ersten Runden waren grausam, weil die Strecke noch so nass war. Ich musste mich zwingen, ruhig zu bleiben", berichtet Giermaziek. Er blieb ruhig – und wartete, bis die Strecke einige Umläufe später abgetrocknete. Dann brannte er die schnellsten Rundenzeiten auf den Asphalt. "Der Endspurt mit den ganzen Überholmanövern hat riesigen Spaß gemacht", so Giermaziak, der jetzt gemeinsam mit Klingmann den dritten Tabellenrang belegt. Im Samstagsrennen hatten sie mit Platz sechs ebenfalls Punkte gesammelt.

  Das Schwesterauto mit der Startnummer eins erlebte einen unauffälligen Auftakt in Oschersleben. Am Samstag kämpften sich Christopher Mies und Luca Ludwig auf den achten Platz, am Sonntag mussten sie ihren R8 mit einem Defekt am Getriebe vorzeitig abstellen. "Schade, denn unser Auto ging bis dahin richtig gut", sagte Ludwig, der den gut 500 PS starken Sportwagen von seinem Teamkollegen Mies übernommen hatte. "Trotzdem reise ich mit einem positiven Gefühl nach Hause: Die Arbeit mit meinen Teamkollegen und der ganzen Abt Mannschaft macht eine Menge Spaß. Wir wissen jetzt, was wir noch vor uns haben und blicken schon jetzt auf das nächste Rennen am Sachsenring."