Beim ADAC GT Masters-Finale in der Motorsport Arena Oschersleben wiederholten Claudia Hürtgen (37, Aachen) und Maxime Martin (23, Belgien) im BMW-Alpina B6 ihren Sieg vom Vortag. Das Mixed-Team im giftgrünen Coupé setzte sich am Sonntag gegen die Callaway Competition-Corvette von Dino Lunardi (30, Frankreich) und Diego Alessi (37, Italien) durch. Der zweite Platz von Alessi/Lunardi sicherte Callaway Competition die Teamwertung im ADAC GT Masters.

Mit einem spannenden Duell in der Startphase begeisterten der von der Pole-Position gestartete Richard Westbrook (34, Großbritannien) im Mühlner-Porsche und Corvette-Pilot Dino Lunardi die Zuschauer. Lunardi setzte sich schließlich gegen Westbrook durch, und übergab die Corvette in Führung liegend an Teamkollege Alessi. Nach dem Fahrerwechsel ging jedoch Alpina-Pilot Maxime Martin an dem Italiener vorbei und übernahm die erste Position. "Ich hatte anfangs Probleme, mich auf die Strecke einzustellen, denn es waren meine ersten Runden im Trockenen", erklärte Alessi nach dem Rennen. "Dadurch überholte mich der BMW-Alpina. Bis zum Rennende konnte ich den Rückstand nicht mehr aufholen." Das Mixed-Team Maxime Martin und Claudia Hürtgen, die den Start im BMW-Alpina fuhr, wiederholten so ihren Sieg vom Vortag.

"Wir kamen in der Startphase an einigen Konkurrenten nicht vorbei und haben uns für einen Strategiewechsel entschieden", erklärte Claudia Hürtgen, die sich als erste Frau in die Siegerliste der ADAC GT Masters eingetragen hat. "Daher haben wir den Fahrerwechsel vorgezogen. Das war der Schlüssel zum Sieg, denn wir hatten so in der zweiten Rennhälfte freie Fahrt."

Dritte wurden nach einer Aufholjagd von Startplatz zehn Marc Hennerici und Luca Ludwig in einer weiteren Callaway-Corvette. Der dritte Platz sicherte Ludwig/Hennerici die Vizemeisterschaft hinter dem bereits vorzeitig als Meister feststehenden Christian Abt (42, Kempten). "Vor der Saison hatten wir uns vorgenommen, einige Male auf das Podium zu fahren. Das ich in meiner ersten vollen Saison im Motorsport gleich Vizemeister geworden bin, ist ein unglaublicher Erfolg", jubelte Luca Ludwig, Sohn von Tourenwagenlegende Klaus, nach dem Finale.

Nicolas Armindo und Cesar Campanico wurden im Team Rosberg-Audi Vierte vor dem Mühlner-Porsche von Richard Westbrook/Johannes Stuck. Der bereits vorzeitig als Meister feststehende Christian Abt fuhr gemeinsam mit Christopher Mies im Abt-Audi auf Platz sieben. Der Sieg in der Amateurwertung ging im letzten Rennen der Saison an Jürgen Häring/Dimitrios Konstantinou im Mühlner-Porsche.