Nach dem erfolgreichen Auftritt auf dem Slovakia Ring Anfang August, der mit dem ersten Podestplatz in der laufenden Saison der ADAC GT Masters seinen Höhepunkt fand, wollte Jens Klingmann auch am Nürburgring an die starke Leistung anknüpfen und den positiven Trend weiter fortsetzen. Doch gerade diese jüngsten Erfolge sollten das Vorhaben enorm erschweren. So bedeutete eine neue Einstufung in der Balance of Performance vor dem Rennwochenende 15 Kilogramm Zusatzlast an Bord des BMW GT3 und damit einen enormen Nachteil im Vergleich zur Konkurrenz. "Wir werden dennoch alles geben und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln", erklärte Klingmann.

Crash im Training, Foto: motor-sport-fotos.com
Crash im Training, Foto: motor-sport-fotos.com

Im zweiten freien Training sorgte Teamkollege Max Sandritter jedoch für eine erste Schrecksekunde und verunfallte mit dem BMW Z4 GT3 Ausgangs der Mercedes Arena. Trotz der starken Beschädigungen gelang es dem Pixum Team Schubert das Fahrzeug rechtzeitig wieder für die beiden Qualifyingsitzungen am Nachmittag vorzubereiten. "Das Team hat wirklich einen tollen Job gemacht. Leider hat Max im Anschluss keine perfekte Runde erwischt und ist im ersten Qualifying nicht über den 24. Platz hinausgekommen. Glücklicherweise hatte ich im zweiten Abschnitt etwas mehr Glück und konnte uns mit dem sechsten Rang eine gute Ausgangsposition für das Sonntagsrennen sichern", berichtete der Leimener.

Das Team konnte viele Plätze gut machen, Foto: Patrick Funk
Das Team konnte viele Plätze gut machen, Foto: Patrick Funk

Erfahrung zahlt sich aus

Im ersten Rennen am Samstag setzten Klingmann und Sandritter folgerichtig zur Aufholjagd an. Vom 24. Startplatz aus übte das Fahrerduo gleich von Beginn an mächtig Druck auf die Konkurrenz aus und machte Position um Position gut. Schließlich überquerte Klingmann nach einer fehlerfreien Leistung auf dem zwölften Rang die Ziellinie. "Wir haben wirklich alles gegeben, leider hat es am Ende jedoch nicht mehr ganz gereicht, um in die Punkte zu fahren", so der 25-Jährige, für den es am Folgetag nur unwesentlich leichter werden sollte. Zwar war die Ausgangsposition mit dem sechsten Startplatz eine deutlich bessere, allerdings verlangten ständig wechselnde Witterungsbedingungen den Piloten alles ab. Bei schwierigsten Mischverhältnissen spielte der Rennprofi aus Leimen all seine Routine aus und konnte sich erfolgreich in der Spitzengruppe behaupten.

"Wir haben leider die Regenreifen bei den kalten Temperaturen zu Beginn des Rennens nicht gut zum Arbeiten bekommen und etwas Zeit verloren. Als die Strecke dann gegen Ende meines Stints abgetrocknet war, wurden wir immer schneller. Es wäre somit sicherlich weitaus mehr für uns möglich gewesen, aber mit dem fünften Platz sind wir unter dem Strich auch nicht gänzlich unzufrieden", so Klingmann, für den es nun vom 19.-21. September 2014 auf dem Sachsenring weitergeht.