Nach der zweitbesten Zeit im ersten Freien Training sowie einem dritten Startplatz für den Samstags-Lauf waren Mies und Teamkollege René Rast zuversichtlich ins finale Rennwochenende gestartet. Trotz nervenaufreibender Start-Unfälle einer Corvette sowie des Prosperia-Schwesterautos mit der Nummer 26 hielt sich Startfahrer Rast im ersten Rennen nach dem Restart lange Zeit souverän auf dritter Position. Ein plötzlicher Getriebeschaden am Audi R8 LMS ultra aber bremste das Duo noch vor dem Fahrerwechsel aus. Sollte es das etwa schon gewesen sein? "Das war ein Tag zum Vergessen", sagte Mies.

Aber an Aufgeben war nicht zu denken. Für den Sonntag standen beim 24-jährigen Heiligenhauser alle Zeichen auf Attacke. Nach einem guten Start hatte Mies Position fünf bis zum Fahrerwechsel verteidigt. In der zweiten Rennhälfte konnte auch Rast im hart umkämpften Feld bestehen und profitierte noch dazu vom Pech der anderen. Am Ende feierten Mies/Rast Platz zwei und gemeinsam mit Prosperia C. Abt Racing den Gewinn der Teamwertung.

Unter dem Strich blickt Mies auf ein erfolgreiches Jahr im ADAC GT Master zurück. In seiner vierten kompletten Saison in der Liga der Supersportwagen feierte der Vizemeister von 2010 in 16 Läufen zwei Saisonsiege und drei weitere Podestplätze. Insgesamt landeten Mies und Teamkollege Rast elf Mal in den Punkten. Vor allem in der ersten Saisonhälfte drückte Mies der Serie seinen Stempel auf. Einem grandios herausgefahrenen Sieg beim Saisonauftakt in Oschersleben folgte beim dritten Saisonlauf am Sachsenring mit dem zweiten Sieg und Platz drei das erfolgreichste GT-Masters-Wochenende 2013. "Unser Team ist quasi aus dem Stand in die Saison gestartet. Unter diesen Umständen haben alle einen tollen Job gemacht. Wir haben einiges erlebt und dazugelernt und werden in der kommenden Saison noch stärker zurückkehren", erklärt der Audi-Pilot zuversichtlich.