Der Einstand von a-workx im ADAC GT Masters hätte kaum besser verlaufen können. Gleich beim Debütrennen vor zwei Jahren in der Motorsport Arena Oschersleben durfte das Porsche-Team aus Wessling bei München den ersten Siegerpokal in Empfang nehmen. Die zweite Saison in der "Liga der Supersportwagen" beendete die Mannschaft um Teamchef Niko Wieth nach einem weiteren Sieg im vorigen Jahr bereits als bestplatziertes Porsche-Team, in der Saison 2012 sollen weitere Siege folgen.

Mehr als 15 Jahre

a-workx ist seit mehr als 15 Jahren im Rennsport aktiv. Die ersten eigenen Renneinsätze nahm 1999 der heutige Teamchef Niko Wieth zusammen mit seinem Vater Franz Wieth in einem Porsche 911 unter anderem in der FIA GT-Meisterschaft in Angriff. Für Furore sorgten die Bayern dann mit einer bis 2005 eingesetzten, eigenentwickelten Version des Ferrari 550 Maranello für die GT1-Klasse. "Das war ein sehr kostspieliges Abenteuer", erinnert sich Wieth an den Ferrari. "Wir haben aber dadurch sehr viel gelernt und Know-how gesammelt, davon profitieren wir bis jetzt." Wieth kann auch heute noch auf die Unterstützung von langjährigen Mitarbeitern wie Teammanager Florian Hebel oder Technikchef Dominik Rodatus zählen, die schon seit den Zeiten mit dem Ferrari mit an Bord sind.

Bei a-workx dreht sich nicht nur auf der Rennstrecke alles um höchste Performance, sondern auch im zweiten Geschäftsfeld, der Optimierung von Straßensportwagen. 2006 schuf sich der Rennstall mit dem markenunabhängigen a-workx Sportwagenzentrum ein zweites Standbein und bedient seitdem einen mittlerweile weltweiten Kundenkreis. a-workx arbeitet eng mit namhaften Zubehörherstellern zusammen, mit denen eigene, exklusive Produkte entwickelt werden. "Unser Schwerpunkt bei den Straßenfahrzeugen liegt klar im Bereich der Fahrdynamik", erläutert Niko Wieth die Philosophie. "Ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts ist auch das Training mit den Kunden. Durch intensives Coaching lernen unsere Kunden, das Potenzial ihrer Fahrzeuge auszunutzen. Erst dann sprechen wir über weitere Stufen, wie zum Beispiel eine Leistungssteigerung."

Viele Kunden

Diese Philosophie spiegelt sich auch im Motorsport wieder, bei dem das ADAC GT Masters nicht die einzige Serie ist, in der a-workx aktiv ist. Viele Kunden werden von dem 15-köpfigen Team in verschiedenen Club- und Breitensportserien betreut. "Auch im Motorsport steht bei uns ganz deutlich die intensive Betreuung und das Thema Coaching im Vordergrund. So arbeiten wir unter anderem auch sehr stark mit Videoanalysen, um die Fahrtechnik unserer Kunden zu optimieren", erklärt Teamchef Wieth.

Dieses Jahr kommt nur ein 911er zum Einsatz, Foto: GT Masters
Dieses Jahr kommt nur ein 911er zum Einsatz, Foto: GT Masters

Nachdem a-workx in der vorigen Saison zwei Porsche 911 einsetzte, konzentrieren sich die zweifachen ADAC GT Masters-Laufsieger nun wieder auf einen "Elfer". Nach viel Pech im letzten Jahr wollen die Porsche-Spezialisten 2012 wieder angreifen und in der dritten Saison im ADAC GT Masters weitaus mehr als nur das beste Porsche-Team stellen.