Die Vorzeichen für das vorletzte Rennwochenende der GT-Masters-Saison könnten besser kaum stehen: Auf dem TT Circuit Assen ist Christopher Mies auf das Siegerpodest abonniert. "Assen ist eine wunderbare Strecke, mit der ich nur gute Erinnerungen verbinde. Ich bin dort immer auf dem Podium gelandet", sagt der 22-Jährige.

Doch nicht nur Mies hat auf dem 4,555 Meter langen Kurs viele Erfolge gefeiert. Seit dem Einstieg in das ADAC GT Masters war sein Team ABT Sportsline in Assen unschlagbar. Auch Mies selbst trug maßgeblich zur weißen Weste der Äbte bei: 2010 feierte er auf dem High-Speed-Kurs seinen zweiten von insgesamt drei Saisonsiegen. Im zweiten Lauf führte er das Feld überlegen an, ehe er durch einen technischen Defekt auf Rang drei zurückfiel.

Trotz aller Vorschusslorbeeren geht der Rheinländer nicht davon aus, dass die beiden Rennen Selbstläufer werden. "Es wird sehr schwierig für uns, aber ABT hat in Assen eine eindrucksvolle Bilanz und dem Audi R8 LMS liegt die Strecke sehr gut", sagt Mies. "Die Frage wird sein, wie die Balance of Performance uns beeinflusst." Mit dieser Einstufung ringt der 500 PS starke Sportwagen von Mies um ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis mit der Konkurrenz.

Damit sich die Titelchancen erhöhen, hat Teamchef Christian Abt die beiden punktbesten Fahrer getrennt: Beim vorletzten Rennwochenende startet Christopher Mies gemeinsam mit Christer Jöns. "Christer fährt sehr konstant und macht sehr wenige Fehler", urteilt Mies, dem bei noch 100 zu vergebenen Punkten nur 26 Zähler auf Rang eins fehlen.