Liebe Motorsport-Fans, es ist Halbzeit! Und zwar in der ADAC Formel Masters. Bekannt ist diese Nachwuchs-Rennserie für ihre spannenden Rennen, Zweikämpfe und der tollen Aufstiegsmöglichkeiten. Nicht nur aktuelle Formel1-Piloten bekämpften sich einst in dieser Rennserie – auch der Nachwuchs macht das schon ganz wie die Profis.

Einer von den talentierten Nachwuchsfahrern ist der gebürtige Eichstätter Hubertus Carlos Vier. Er hatte am Wochenende leider nicht das gewünschte, glückliche Händchen für schnelle Rundenzeiten und vordere Plätze.

Das Qualifying verlief nicht ganz optimal für Vier. Man fand kein passendes Setup für den Wagen und stellte ihn letztendlich auf ein "gutes" Standard-Setup des Teams um. Auf dem Nürburgring hatte Vier das letzte Mal vor zwei Jahren richtig getestet. Das machte sich dann auch in den Ergebnissen bemerkbar. Die erfahrenere Konkurrenz zog buchstäblich davon. Im Qualifying musste man sich mit einem 14. Startplatz zufrieden geben.

Im ersten Lauf erwischte der Lotus-Team-Fahrer auf nasser Fahrbahn einen guten Start. Dann sah Vier aber im Rückspiegel einen Konkurrenten gefährlich näher kommen. Die Zwei berührten sich und Vier kam von der Strecke ab. Er verlor wertvolle Positionen und musste sich nun wieder nach vorne kämpfen. Trotz "Steine", die Vier in den Weg gelegt bekam, schaffte er es dennoch auf die 13. Position.

Im zweiten Rennen trocknete die Strecke langsam ab und man entschied sich für die Slick-Bereifung. Der Start verlief zunächst so gut, dass der 17-Jährige ziemlich weit nach vorne fahren konnte. Dann trug es Vier aber in der Kurvenkombination nach Start/Ziel zu weit nach außen auf den "Verbotenen Bereich", wo es noch recht feucht war. Vier wurde langsamer und verlor erneut Positionen. Mit Rang 13 beendete er schließlich das Rennen.

Lauf drei und somit der letzte Lauf des Wochenendes beschrieb Carlos Vier als "abenteuerlich". Die Probleme fingen schon am Start an: Der Anlasser wollte seinen Dienst nicht verrichten, sodass man das Auto vom Start weg an die Boxengasse schieben musste. Ganz getreu dem Motto "selbst ist der Mann" schob man nun an, um den Motor anzulassen. Da es schon fast komplett abgetrocknet war, nutzte man die Chance, um die Strategie zu ändern. Man zog auf Slicks um, um eventuell doch noch in die Punkte zu fahren. Leider hatte das Team aber nicht die Rechnung mit dem Wettergott gemacht – wieder zog es zu und es begann zu regnen. Erneut musste man an die Box, um auf Regenreifen zu wechseln. Vier wurde mit einem enttäuschenden 15. Platz abgewunken.