Nach einer erfolgreich absolvierten Lehr- und Testsaison setzt das Team Mücke Motorsport aus Berlin den 2010 für zwei Jahre verpflichteten jungen Israeli Roy Nissany 2011 als Fahrer im ADAC Formel Masters ein. Der 16-Jährige, dessen Vater Chanoch Nissany früherer Formel-1-Testfahrer bei Minardi war, ist damit der dritte feststehende Fahrer des Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt, der für die Farben des ADAC Berlin-Brandenburg antritt. Zuvor hatte Mücke Motorsport bereits Pascal Wehrlein aus Worndorf und Mark Kiralykuti aus Ungarn als Fahrer für die Nachwuchsserie benannt.

"Roy hat im vergangenen Jahr eine fundierte Ausbildung durch unser Team im Formelauto erhalten und eine positive Entwicklung genommen. Bei den Tests hat er sein Können mit vorderen Plätzen gezeigt", sagte Teamchef Peter Mücke. "Ich denke, im ADAC Formel Masters wird Roy schon gleich im Debütjahr vorn mitmischen können. Die noch fehlende Streckenkenntnis sollte für ihn kein großes Problem sein, denn in den Tests ist er auch auf für ihn neuen Kursen schnell zurecht gekommen", betont der Chef des größten deutschen privaten Rennstalls, der 2011 neben dem ADAC Formel Masters in der DTM, der GP3 Series und der Formula 3 Euro Series engagiert ist. Und der für Nissany zuständige Mücke-Renningenieur Frank Lucke ergänzt: "Roy und wir haben im vorigen Jahr gut gearbeitet und gehen jetzt den nächsten Schritt. Sein Weg kann ihn durchaus in die Formel-3-Euroserie und in die GP3 führen."

Roy Nissany begann im Alter von sechs Jahren mit dem Motorsport, als er Kart-Rennen in Israel und Europa fuhr. 2004 erreichte er Gesamtplatz vier in der Europameisterschaft. Danach fuhr er in der International Open Master Championship sowie beim 13. Winter Cup im italienischen Lonato. 2008 wurde Roy Nissany Zweiter im traditionsreichen Rennen Mille Dollari in Pomposa (Italien). "Ich habe bei Mücke Motorsport und in den Tests im vergangenen Jahr viel gelernt und kann das Ergebnis in meiner Performance sehen", sagt Roy Nissany, der sowohl einen israelischen als auch einen französischen Pass besitzt. "Ich bin stolz, in solch einem professionellen Team zu fahren. Die Saison im ADAC Formel Masters wird eine große Herausforderung für mich."