Der Neuseeländer gewann auch den dritten Einzellauf in der Eifel und sicherte sich damit drei Rennläufe vor Schluss den Titel. Zuvor hatte er in Hockenheim bei der dritten Saisonveranstaltung erstmals alle drei Läufe an einem Wochenende gewonnen. Patrick Schranner (19, Ingolstadt/Team KUG supported by TNB) belegte die zweite Position, während William Vermont (18, F/ma-con Motorsport) Dritter wurde.

Vermont war von Position zwei ein exzellenter Start gelungen und er übernahm die Führung von Richie Stanaway, der die beste Startposition hatte. Bereits in der ersten Kurve wählte der Neuseeländer einen besonders engen Radius, zog auf der Innenbahn an seinem Teamkollegen vorbei und übernahm die Führung. Auch Schranner überholte Vermont. Während sich Stanaway einmal mehr abzusetzen und die schnellste Runde zu fahren wusste, blieben Schranner und Vermont anfangs in engerem Kontakt. Eine Attacke aber wagte keiner der beiden Piloten mehr.

Stanaway sichert sich schon jetzt den Titel

Mit seinem zwölften Saisonsieg und 76 Zählern Vorsprung ist Stanaway vor dem Finalwochenende in Oschersleben am ersten Oktober-Wochenende in der Tabelle nicht mehr einzuholen. "Das fühlt sich großartig an", schwärmte der Gewinner im Ziel. "Es ist ein tolles Resultat für das Team. Vielen Dank an ma-con Motorsport. Die Mannschaft hat das ganze Jahr über perfekt gearbeitet. An diesem Wochenende ging es zwar um den Titel, aber ehrlich gesagt habe ich keinen zusätzlichen Druck empfunden, obwohl ich zuvor damit gerechnet habe. Wenn es hier am Nürburgring noch nicht gereicht hätte, dann hätte es in Oschersleben bei den drei verbleibenden Rennen die nächsten Chancen gegeben."

Auch die nächste Position steht fest: Patrick Schranner ist der Vizemeistertitel nicht mehr zu nehmen. "Mein Rennen war prinzipiell sehr gut", analysierte Schranner. "Ich habe allerdings drei Fahrfehler gemacht und mich verbremst. Vor allem am Anfang war Richie zu schnell für mich. Es war ein faires Rennen zwischen uns drei Fahrern an der Spitze." William Vermont bedauerte seinen Fauxpas zu Beginn: "Der Start war gut, doch dann unterlief mir ein Fehler und mein rechtes Vorderrad hat beim Anbremsen der ersten Kurve blockiert. Deshalb wurde ich etwas weit herausgetragen und fiel zurück. Im weiteren Verlauf des Rennens war mein Auto gut, aber es hat nicht gereicht, um noch zu attackieren."

Hinter Dominik Farnbacher (18, Lichtenau/ma-con Motorsport) als Viertem und Gerhard Tweraser (21, A/Neuhauser Racing) als Fünftem eroberte Sven Müller (18, Bingen/Eifelland-Racing), der als Elfter gestartet war, nach einer Aufholjagd die sechste Position.