Die A1 Grand Prix Serie ist bekannt für ihre packenden und actiongeladenen Rennen. Beim Sprintrennen in Mexiko City brauchten die Piloten nicht einmal bis zur ersten Kurve um Schrott zu produzieren. Noch vor dem eigentlichen fliegenden Start krachte es ordentlich. Da die rote Ampel noch hell leuchtete, gingen die ersten zwei Reihen in der Startaufstellung, unter anderem mit dem Neuseeländer leicht vom Gas, während hinten voll beschleunigt wurde.

Oliver Jarvis traf das Heck von Neel Jani, Adam Carroll und Bruno Junqueira bogen ab, damit nichts Schlimmeres passiert. Auch Michael Ammermüller war wieder am Geschehen beteiligt, allerdings fuhr man ihm diesmal ins Heck. Das deutsche Auto wurde bei der Startkollision sogar so stark beschädigt, dass man nicht am folgenden Neustart teilnehmen konnte. Mit diesem weiteren Nuller sollte die Entscheidung um eine mögliche Titelverteidigung wohl entgültig gefallen sein.

Beim zweiten Start konnten sich die Fahrer immerhin bis zur ersten Kurve gedulden. Wieder waren Pakistan und Australien betroffen, auch Neuling Jimmy Auby aus dem Libanon wurde in die Kollision verwickelt. An der Spitze konnte sich zunächst Adrian Zaugg behaupten, der von der Pole gestartet war. Der Südafrikaner hielt die erste Position allerdings nur bis zur dritten Runde verteidigen - dann wurde er von Reid überholt und gleichzeitig von einem Plattfuß getroffen, der ihn aus dem Rennen warf.

Jonny Reid fuhr die restlichen elf Runden locker ins Ziel. Nach 14 Umläufen überquerte der Neuseeländer die Ziellinie mit 2,6 Sekunden Vorsprung vor Oliver Jarvis als Sieger. Neel Jani sammelte mit dem dritten Platz wichtige Punkte für die Schweiz. In der Meisterschaft konnte man so den Vorsprung ausbauen, denn der bisher ärgste Verfolger Frankreich blieb auf Position zwölf außerhalb der Punkteränge.