Robbie Kerr konnte seine Streckenkenntnis beim Heimspiel des A1 Team Great Britain in Brands Hatch ausspielen. Im freien Training des World Cup of Motorsports auf der Berg- und Talbahn unweit von London für Kerr die mit Abstand schnellste Trainingszeit. Zwar konnte der Stammpilot der Briten nicht an die Zeit von Rookie Olivier Jarvis herankommen, 1:15.086 Minuten reichten aber trotzdem zur unangefochtenen Bestzeit.

Mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand kam Narain Karthikeyan auf den zweiten Platz. Der Inder fuhr seine persönlich schnellste Zeit schon zu Beginn des 60-minütigen Trainings, konnte demnach den Vorteil von frischen Reifen optimal ausnutzen. Hinter dem ehemaligen Formel 1-Piloten belegte Rückkehrer Loic Duval für das französische Team den dritten Rang.

Hinter Jonathan Summerton, der schon am Vormittag mit schnellen Runden überzeugen konnte, sicherte sich Nico Hülkenberg den fünften Platz. Trotz des Auslassens der Rookie-Trainings zeigte das A1 Team Deutschland damit, dass auch beim Saisonfinale mit ihren zu rechnen ist.

Sebastien Buemi konnte sich ebenfalls in den besten Zehn einreihen. Der Schweizer ist erneut für seine Nation unterwegs und übernahm am Nachmittag das Auto von Marcel Fässler. Buemi konnte für das A1 Team Schweiz de achtbeste Zeit herausfahren und setzte so die solide Leistung seines Vorgängers fort.

Rookie-Trainings am Vormittag

In den morgendlichen Rookie-Sessions gaben Großbritannien und die USA den Ton an. In den ersten 25 Minuten fuhr Oliver Jarvis mit 1:15.043 Minuten nicht nur eine deutliche Bestzeit vor Jonathan Summerton, der im zweiten Teil das Blatt wendete, sondern auch die absolute Tagesbestzeit. In den zweiten 25 Minuten setzte sich dann Summerton mit 1:15.710 Minuten gegenüber Jarvis durch, ebenfalls mit einem großen Vorsprung.

Deutschland nahm an den Rookie-Training übrigens nicht teil. Nico Hülkenberg ist schon seit einiger Zeit nicht mehr startberechtigt und Christian Vietoris weilt beim Auftakt des deutschen Formel 3 Cups. Für die Schweiz saß Marcel Fässler im Cockpit. Er zeigte eine solide Leistung und belegte die Ränge sechs und acht.