A1 Team Deutschland (-/3/1/1/1/1):
Zum ersten Mal musste Deutschland ohne Rookie-Fahrer auskommen. Wie die Resultate der beiden Rennen zeigen, war dies kein Problem. Nico Hülkenberg war sowohl Samstag als auch Sonntag unantastbar. In allen Sitzungen belegte der 19-jährige den ersten Platz und fuhr neben den beiden Siegen auch die schnellste Rennrunde. In den Straßen von Durban leistete sich Hülkenberg keinen einzigen Fahrfehler, fuhr immer schneller als die anderen und war einer der wenigen, die ihr Auto an diesem Wochenende heile ließen.
Fahrer: - / Nico Hülkenberg - Note: 1

A1 Team Großbritannien (9/21/8/11/9/2):
Technische Probleme warfen Großbritannien zu Beginn des Wochenendes zurück. Auch in der Qualifikation erreichte man mit Platz elf nicht die gesetzten Ziele. Doch eines zeichnete Robbie Kerr an diesem Wochenende aus - er hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Im Hauptrennen arbeitete sich der Brite bis auf den zweiten Platz nach vorne und verteidigte diesen fast 40 Runden lang gegen den schnelleren Matt Halliday. Gegen Hülkenberg hatte Kerr allerdings keine Chance.
Fahrer: Oliver Jarvis / Robbie Kerr - Note: 2+

A1 Team Neuseeland (-/13/4/2/3/3):
Am Samstag kam Neuseeland richtig in Schwung und machte Deutschland die Pole-Position streitig. Leider verpatzte Matt Halliday in beiden Rennen den Start und verlor wichtige Position, die er zum Teil nicht wieder gutmachen konnte. Wenn man bedenkt, dass Halliday seit fünf Monaten nicht mehr im Auto saß, hat er sein Soll mit den beiden Podiumsplätzen mehr als erreicht. Wer beim nächsten Rennen für Neuseeland fährt, ist noch nicht klar. Die Entscheidung ist schwierig, denn Halliday und Jonny Reid fahren auf dem selben Niveau.
Fahrer: - / Matt Halliday - Note: 2+

A1 Team Schweiz (4/6/12/4/5/4):
Rookie Marcel Fässler platzierte sich am Freitag nicht zum ersten Mal weit vorne. Auch Neel Jani konnte sich, trotz seiner Pause, an der Spitze halten. Im letzten Teil der Qualifikation verlor der Schweizer mit Reifenproblemen Zeit und vielleicht einen Startplatz. Durch einen Fahrfehler in der ersten Kurve des Sprintrennens musste er die Niederlande ziehen lassen. Im Hauptrennen fuhr Jani immer in der Verfolgergruppe mit, konnte keinen Druck auf Halliday ausüben, machte aber keine Fehler. Das Podium verpasste der Champ Car-Pilot zwei Mal nur knapp.
Fahrer: Marcel Fässler / Neel Jani - Note: 2

A1 Team Portugal (-/12/3/8/8/5):
Portugal war wohl die größte Überraschung des Wochenendes. Mit einem neuen Geldgeber im Rücken entschied man sich kurzfristig für einen Start in Südafrika. Es blieb nicht mehr die Zeit, eine eigene Boxencrew anzuheuern. Alvaro Parente holte das meiste aus der Situation, wenn nicht sogar ein wenig mehr. Parente fuhr ein fehlerfreies Rennen und arbeitete sich bis auf den fünften Platz nach vorne. Für die nächsten Rennen sollte man Portugal im Auge behalten!
Fahrer: - / Alvaro Parente - Note: 2+

A1 Team Niederlande (6/5/7/5/4/6):
Die Niederlande stellten sich in Durban selbst ein Bein. Nachdem Jeroen Bleekemolen mal wieder einen tollen Start zeigte und auf den zweiten Platz nach vorne schoss, leistete sich das Team einen großen Fehler. Beim Boxenstopp schickte man den Fahrer zu früh los, woraus eine Kollision mit Australien resultierte. Das Team um Jan Lammers kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe und verlor den sicheren Podestplatz. Am Ende wurde es nach Position vier im Sprint nur der sechste Platz im Hauptrennen.
Fahrer: Renger van der Zande / Jeroen Bleekemolen - Note: 3

A1 Team Brasilien (18/11/9/18/17/7):
Bruno Junqueira hat bei seinem Debüt in der Serie so ziemlich alles mitmachen müssen. Am Freitag räumte er den Randstein in der Schikane ab, was den Trainingsabbruch zur Folge hatte. Am Samstag zerlegte er sein Auto. Im Sprintrennen am Sonntag wurde er in die Startkollision verwickelt und musste sich einen neuen Flügel holen. Trotzdem schaffte er es durch ein gutes Rennen Punkte für das Team Brasilien zu holen.
Fahrer: Luis Razia / Bruno Junqueira - Note: 3

Legende: (Rookie-Training / Training 2 / Training 3 / Qualifikation / Sprint / Hauptrennen)
Rookie / Einsatzfahrer - Note 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)

Der zweite Teil der Analyse folgt morgen.