(1.) Nico Hülkenberg, Fahrer A1 Team Deutschland
Ich freue mich über die dritte Bestzeit im Qualifying. Der erste Anlauf war schwierig, weil ich zum ersten Mal auf neuen Reifen ans Limit ging – trotzdem lag ich vorn. Im zweiten Anlauf war ich auf gebrauchten Reifen nur zwei Zehntel langsamer, obwohl ich einmal den dritten Gang nicht einlegen konnte. Der dritte Versuch war nicht schlecht, aber durch die Rote Flagge verloren viele Teams Zeit und gingen danach gleichzeitig auf die Strecke. So konnte man die neuen Reifen nur schwer auf Temperatur halten. Im vierten Versuch gelang mir mit neuen Pneus wieder die Bestzeit, aber wir zitterten bis zum Schluss. Wieder gab es eine Rote Flagge. Danach hätten Frankreich und die Schweiz zurückschlagen können, aber es hat für uns gereicht.

(2.) Matt Halliday, Fahrer A1 Team Neuseeland
Mit den ganzen verpassten Testfahrten war es damals ein schwerer Start in die Saison. Als ich in Zandvoort fahren musste, war ich einfach nicht gut genug vorbereitet. Jonny Reid hat klasse Leistungen gezeigt, aber ich weiß zu was ich fähig bin. Ich habe nur keine Chance bekommen, weil er so schnell war. Ich brauchte einfach nur abwarten, leider war es etwas unglücklich, dass ich ganze fünf Monate warten musste um ins Auto zurückzukehren. Ich denke das Resultat der Qualifikation zeigt allen, dass ich den Job machen kann. Es war schon frustrierend die Pole zu verpassen, aber morgen werden wir mit Sicherheit alles geben.

(3.) Loic Duval, Fahrer A1 Team Frankreich
Mit meiner ersten Runde war ich hinter Deutschland, der Schweiz und Indonesien Viertschnellster. Dann hatte ich viel Pech mit der Unterbrechung, die durch Christian Murchison ausgelöst wurde. Im zweiten Teil der Qualifikation konnte ich daher keine Zeit fahren. Im dritten Segment bin ich nach der roten Flagge auf die Strecke gegangen, da hatte ich auch nicht mehr so viel Verkehr. Ich bin 1:17.919 gefahren. Im letzten Teil hatte ich eine freie Runde und habe mir mit einer Zeit von 1:17.666 Minuten den dritten Platz für den Start des Sprintrennens sichern können.

(4.) Neel Jani, Fahrer A1 Team Schweiz
Ich bin stolz darauf, das A1 Team Schweiz auf den vierten Startplatz gebracht zu haben, auch wenn es während des Qualifyings viele Auf und Abs gab. Ich habe von Anfang an sehr hart attackiert und es reichte auch gleich, um mich erstmal auf dem zweiten Platz zu halten. Am ‚ Ende konnte ich dann wegen der vielen roten Flaggen und der Bedingungen nicht mehr so viel erreichen. Das ist schade. Ich weiß nicht, ob beim vierten Versuch meine Reifen zu kalt waren, weil ich in der Boixengasse wegen der roten Flagge zu lange warten musste oder ob wir einen schlechten Reifensatz erwischt haben. Jedenfalls hatte ich massives Untersteuern und habe sehr viel Zeit verloren. Aber generell sieht es so aus, als hätten wir für diesen schwierigen Straßenkurs die richtige Balance gefunden. Aber wir müssen abwarten - ich weiß aus der Erfahrung des letzten Jahres, dass man auf dieser Strecke ein Rennen lange anführen und dann doch nicht gewinnen kann. Das lange Featurerennen wird sicher sehr interessant und für alle eine große Herausforderung. Ich bin sehr zuversichtlich, dass für uns etwas Positives dabei herauskommen kann.

Max Welti, Teammanager A1 Team Schweiz
Neel Janis Ergebnis zeugt trotz seiner Reifenprobleme im letzten Versuch von großer Konstanz. Die Teams sind hier sehr dicht zusammen, aber seine Leistung gibt ihm für das morgige Sprintrennen eine gute Ausgangsposition auf dieser schwierigen Strecke. Wir werden jetzt auch noch einmal alle Daten analysieren, um das Auto für die Rennen noch ein bisschen besser abzustimmen. Und dann brauchen wir morgen noch gute Starts…

(5.) Jeroen Bleekemolen, A1 Team Niederlande
Immerhin haben wir es unter die besten Fünf geschafft. Durch den Reifenschaden im Training hatten wir in der Qualifikation nur zwei Sätze neuer Reifen, das war schon ein Nachteil. Wenn das nicht passiert wäre, stünden wir vielleicht ein oder zwei Plätze weiter vorne. Wir sind wieder konkurrenzfähig. Im Rennen selbst kann alles passieren. Ich bin schon mit unserer Leistung zufrieden. Allerdings müssen wir im dritten Sektor immer noch etwas Zeit finden. Auf der Strecke ging es ganz schön hektisch zu, man trifft fast immer auf Verkehr. Das kleine Sprintduell mit Portugal war schon spaßig, aber ich wollte unbedingt als Erster meine Zeit fahren, um nicht schon wieder der roten Flagge zum Opfer zu fallen.

Richard Lyons fuhr auf den siebten Platz, Foto: A1GP
Richard Lyons fuhr auf den siebten Platz, Foto: A1GP

(7.) Richard Lyons, Fahrer A1 Team Irland
Mit dem siebten Platz kann ich nicht zufrieden sein, da wir hier sonst immer unter den ersten Sechs waren. Meine erste Runde wurde durch den Verkehr zerstört, meine zweite war auf gebrauchten Reifen. Dann wurde meine dritte Runde von der roten Flagge unterbrochen und ich musste es mit denselben Pneus noch einmal versuchen. Wie auch immer, es war schon gut eine Zeit unter 1:18 zu fahren, wie es die Spitze tat. Morgen steht ein hartes Rennen an, es sind hier schon so viele Zwischenfälle passiert, das wird ein wahrer Überlebenskampf.

(10.) Ananda Mikola, Fahrer A1 Team Indonesien
Das Auto ist gut und die Strecke passt zu meinem Fahrstil, daher kann ich hier mithalten. Leider hatten wir ein wenig Pech mit den roten Flaggen und dann habe ich auch noch einen Fehler gemacht, der mich eine schnelle Runde kostete. Unter dieser Umständen Zehnter zu sein ist sehr gut und ich denke wir haben gezeigt, dass wir schnell sein können. Vom zehnten Startplatz können wir es in beiden Rennen in die Punkte schaffen.

(11.) Robbie Kerr, Fahrer A1 Team Großbritannien
Natürlich bin ich enttäuscht mit dem heutigen Ausgang. Seit wir hier sind werden wir von kleineren Problemen verfolgt. Als ich dann endlich zum Fahren gekommen bin habe ich mich darauf konzentriert, einen soliden Job zu machen. Für morgen habe ich mir einen Platz weiter vorne als Ziel gesetzt.

(12.) Jonathan Summerton, A1 Team USA
Der Vormittag verlief sehr produktiv. Wir hatten einige Probleme, haben einige Sachen getestet und am Ende hat alles funktioniert. Mit der Qualifikation bin ich zufrieden, da ich mich in jedem Segment verbessern konnte. Es war schwierig sich an das Format der Qualifikation zu gewöhnen. Ich denke wir haben ein gutes Auto für die morgigen Rennen. Es gibt ein paar Stellen, wo es möglich ist zu überholen, ich freue mich sehr auf morgen.

(17.) Alex Yoong, Fahrer A1 Team Malaysia
Ich bin sehr enttäuscht. Normalerweise können wir uns in der Qualifikation immer verbessern, aber das war heute nicht der Fall. Unglücklicherweise habe ich im vierten Qualifying auch noch die Wand touchiert, was uns fünf oder sechs Positionen gekostet hat.

(21.) Narain Karthikeyan, Fahrer A1 Team Indien
Ich bin zutiefst enttäuscht. Mich allein trifft die komplette Schuld. Ich habe den Randstein getroffen, das Auto ist in die Luft gestiegen und als es landete, brach die vordere Aufhängung. Der selbe Randstein hat schon einige andere Leute erwischt, doch mich ausgerechnet in der Qualifikation. Das Team hat alles gegeben, um das Auto zu reparieren. Leider hat die Balance nicht mehr gepasst. Wir müssen nachschauen, woran das liegen könnte, vielleicht ist es etwas mit der Lenkung.