Dirk Lauth, permanenter Fahrer in der MINI TROPHY 2013, startete im Rahmen des 41. ADAC-Zurich-24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife in seinem MINI mit der Nummer 44 vom Team 'Racing4Friends'. Zudem ließ er es sich nicht nehmen, auch am 24-Stunden-Rennen teilzunehmen. Zusammen mit Hannes Neuhauser, Dominik Baumann und Alexander Kudrass steuerte der Berliner einen Toyota GT86 (Startnummer 207) von Leutheuser Racing, der in der Klasse V3, der seriennahen Fahrzeuge mit rund 200 PS, eingesetzt wurde.

Der von 'wraparts.com' designte, orangene "Flying Panther"-MINI zeichnete sich leider an diesem Wochenende defektanfällig. Der Motor streikte bereits im Qualifying in der schnellen Runde, so dass für Dirk Lauth nur der siebte Startplatz möglich war. In der letzten Runde des Rennens, das sich am Sonntagvormittag über vier Runden auf der legendären Nordschleife erstreckte, ging beim Duell um den fünften Platz plötzlich erneut der Motor aus. "Ich wechselte auf der Strecke die Sicherung der Kraftstoffpumpe und verlor damit zwar rund 1:30 Minuten, aber nur vier Positionen", berichte Lauth anschließend. "Nach einem weiteren Aussetzer musste ich mich mit dem zehntem Platz, statt einem eventuellen Podium, begnügen." Ein Rückschlag in den Gesamtwertungen der MINI TROPHY.

Auch der Ausflug zum heckgetriebenen Toyota GT86 war für Dirk Lauth von vielen Überraschungen geprägt. Außer Stammfahrer Alexander Kudrass konnten alle Fahrer nur je zwei Runden mit dem Fahrzeug absolvieren, bevor am Sonntag um 17.00 Uhr der Langstreckenklassiker gestartet wurde. Im entscheidenden zweiten Qualifying wurde aufgrund eines Unfallschadens keine einzige gezeitete Runde gefahren. Der Start erfolgte dann auf Rang 167 - von 176 Rennfahrzeugen. Startfahrer Hannes Neuhauser machte bereits in den ersten Runden über 30 Positionen gut, und auch in der Klasse V3 ging es Stück für Stück nach vorne.

Dirk Lauth war auch im MINI am Start, Foto: racevision.de
Dirk Lauth war auch im MINI am Start, Foto: racevision.de

Leider stellten sich nach einer Stunde Überhitzungsprobleme am Differential ein, welches schließlich auch noch gewechselt werden musste. Trotz des schnellen Einsatzes des Leutheuser-Racing-Teams verlor das Quartett rund 1,5 Stunden. Die witterungsbedingte Unterbrechung in der Nacht ermöglichte eine Schlafpause für die Fahrer. Den Neustart absolvierte - bei noch immer strömendem Regen - Dirk Lauth. Auf der langsam abtrocknenden Strecke konnte das Team bis zur Zieldurchfahrt noch fast zwei Runden auf die Spitze der Klasse gut machen. Am Ende blieb der sechste Platz in der Klasse V3 und der 114. Gesamtrang. Das 15-Stunden-Rennen und die anfänglichen Technikprobleme ließen keine Chance auf das erhoffte Ergebnis.

Aufgrund der viel kritisierten, späten Zieldurchfahrt um 17.00 Uhr am Pfingstmontag konnte sich auf der letzten Runde nicht das berühmte "Gänsehaut-Feeling" bei Dirk Lauth einstellen, da viele Fans aufgrund des Starkregens und der langen Rückfahrt bereits abgereist waren. "Vielen Dank aber auf diesem Wege an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, Streckenposten, Teams und alle, die dieses unglaubliche 24-Stunden-Rennen auf der wohl besten Rennstrecke der Welt, der "Grünen Hölle", erst möglich machen", freute sich Lauth. "Wir sehen uns hoffentlich 2014!"