Am Pfingstwochenende geht die 41. Auflage des 24-Stunden-Klassikers auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings über die Bühne. Richard Lietz nimmt die Hatz zweimal rund um die Uhr mit seinen Werksfahrerkollegen Marco Holzer, Nick Tandy und Jörg Bergmeister in Angriff. Die Vorbereitung gestaltete sich heuer ausgesprochen schwierig, da bei den zwei vorangegangenen VLN-Langstreckenrennen mit viel Regen und Nebel schlechte Bedingungen herrschten.

Technisch ist das Quartett mit dem bewährten Porsche 911 GT3 R hervorragend aufgestellt. Das ganz in der Nähe der Rennstrecke beheimatete Einsatzteam von Olaf Manthey kann bereits auf 5 Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen zurückblicken. Und Richard Lietz hat ein großes Ziel: Nach den Siegen in Daytona und Le Mans wäre er einer der wenigen, dem das Triple gelingt.

Die Konkurrenz jedoch ist enorm. Audi, BMW, Aston Martin, Mercedes und natürlich die Konkurrenten aus dem eigenen Haus werden alles für den Erfolg geben. Die Fahrzeuge sind durchwegs mit den weltbesten Piloten des GT-Sports besetzt. Fachleute behaupten, dass mindestens 20 Teams die Qualität haben, um das Podium zu erreichen.

Richard Lietz: "Das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife ist immer ein Highlight des Rennjahres. Ein Sieg kann uns wirklich nur dann gelingen, wenn wir möglichst nur zum Tanken und Reifenwechsel an die Box kommen müssen. Bei dieser starken Konkurrenz wirft einem jeder ausserplanmässige Boxenstopp weit zurück. Ein besonderer Faktor in der Eifel ist definitiv auch das Wetter."

"Bei der Streckenlänge von über 20 Kilometern kann es durchaus sein, dass es bei Start- und Ziel trocken ist, während es auf der Hohen Acht regnet. Wir haben aber mit dem 911 GT3 R ein sehr ausgereiftes Fahrzeug zur Verfügung, das von einem erfahrenen Team eingesetzt wird. Meine Partner sind Profis, die wissen, wie sie durch den Verkehr der 180 Teilnehmer kommen. So gesehen bin ich optimistisch, heuer ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Ein Platz auf dem Podest wäre ein toller Erfolg für uns Alle."