Das Debüt von Marco Seefried beim berühmtesten Autorennen der Welt war ein voller Erfolg: Zusammen mit den beiden US-Amerikanern Patrick Dempsey und Patrick Long eroberte der 39-Jährige beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans den zweiten Platz in seiner Klasse. Seefried und seine Teamkollegen bildeten das bestplatzierte Porsche-Team im hart umkämpften GT-Klassement.
"Zum ersten Mal in Le Mans und dann auf Anhieb aufs Treppchen, damit hätte ich nie gerechnet." Die Freude über den zweiten Platz beim prestigeträchtigen Langstreckenklassiker an der Sarthe kannte bei Marco Seefried keine Grenzen. "Ich ging mit sehr viel Respekt ins Rennen und habe mich nach und nach ans Limit herangearbeitet. Ich habe nicht gedacht, dass durchgehend dieser Speed gefahren wird", so der Routinier.
Das Erfolgsrezept von Marco Seefried und seinen Stallgefährten war Konstanz: Während zahlreiche Gegner der harten Gangart in Le Mans zum Opfer fielen, spulte das Porsche-Trio erfolgreich seine Runden ab. Nach einem problemfreien Start von Patrick Long wechselte sich der US-Amerikaner mit Patrick Dempsey und Seefried hinter dem Steuer des Porsche 911 RSR ab. "Wir sind gut durchgekommen", erklärt er. "Unser 911er funktionierte sehr gut. Wir haben uns aus allem herausgehalten und waren somit für den Schlussspurt perfekt aufgestellt."
Die letzten Stunden entwickelten sich für Seefried und seine Teamkollegen zu einer spannenden Angelegenheit. Nachdem das Trio am Sonntagmorgen noch einmal zurückgefallen war, eroberte Patrick Long zur Mittagszeit den dritten Rang. "Wir hatten vor allem in der Schlussphase viele knappe Rennsituationen", blickt der 39-Jährige zurück. Als ich das von der Box aus gesehen habe, hatte ich einen höheren Puls als im Auto."
Nach 24 Stunden und insgesamt 331 zurückgelegten Runden überquerte Marco Seefried die Ziellinie schließlich auf dem zweiten Platz in der GTE-Am-Klasse. "Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Das Rennen in Le Mans auf dem Podest zu beenden, ist ein unbeschreiblicher Erfolg. Im Gesamtklassement waren wir zudem das drittbeste GT-Auto und somit bester GT-Porsche. Der gesamten Proton-Mannschaft rund um Christian Ried, meinen Teamkollegen und Porsche gebührt ein riesiger Dank hierfür", strahlte Seefried.
Der zweite Platz markierte für den erfahrenen Sportwagen-Pilot das bisher beste Resultat in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In der WEC erwartet Marco Seefried Ende August mit dem Heimspiel auf dem Nürburgring das nächste Highlight. Bereits am kommenden Wochenende (19. – 20. Juni) startet Seefried für Rinaldi Racing beim Gastspiel der Blancpain Endurance Series auf dem Circuit Paul Ricard im Süden Frankreichs.
diese 24h Le Mans Nachricht