Henri Pescarolo 1974 am Rande des Formel-1-Rennens im niederländischen Zandvoort, Foto: Phipps/Sutton
Henri Pescarolo 1974 am Rande des Formel-1-Rennens im niederländischen Zandvoort, Foto: Phipps/Sutton

Henri Pescarolo ist eine Ikone des Langstreckensports. Der 1942 geborene Sohn eines Chirurgen startete seine PS-Karriere aber wie viele andere Piloten im Monoposto-Bereich. Auf den Titel in der französischen Formel-3-Serie folgte alsbald sein Grand-Prix-Debüt. Dann, 1969, der Schock: Bei Testfahrten zu den 24 Stunden von Le Mans verunfallt Henri schwer. Unter anderem erlitt er Brandverletzungen im Gesicht. Seither lässt sich der knurrige Pariser einen Bart stehen. Heute ist dieser gar sein Markenzeichen.

1973 im Parks des Montjuïc in Barcelona: Pescarolo fährt den March 721G/731, Foto: Phipps/Sutton
1973 im Parks des Montjuïc in Barcelona: Pescarolo fährt den March 721G/731, Foto: Phipps/Sutton

Trotz jener schlimmen Erfahrung machte Henri Le Mans zu seinem Ein und Alles. Fünfmal trat er an, ohne auch nur ein einziges Mal das Ziel zu erreichen. Erst 1972 gelang ihm dies, dafür aber sogleich als Sieger. Mit 33 Teilnahmen ist der Franzose nicht nur Liebling der Fans, sondern auch der eigentliche König des großen Klassikers. Im Jahr 2000 hob er schließlich seinen eigenen Rennstall aus der Traufe, Pescarolo Sport. Für diesen ging zwar schon mehrmals das Geld aus, doch aufgegeben hat "Pesca" bis heute nicht.

Henri Pescarolo bei seinem Le-Mans-Sieg 1972 im Matra MS670 (mit Graham Hill), Foto: Phipps/Sutton
Henri Pescarolo bei seinem Le-Mans-Sieg 1972 im Matra MS670 (mit Graham Hill), Foto: Phipps/Sutton