Dem ACO ist bei der groß angekündigten Pressekonferenz in Le Mans keine Überraschung geglückt. Wie schon im Vorfeld zu hören war, kommt die Renault-Tochter Alpine 50 Jahre nach dem ersten Auftritt in Le Mans zurück an die Sarthe. 1978 siegten Jean-Pierre Jaussaud und Didier Pironi auf dem Renault-Alpine A442B vor zwei Porsche 936 und einem privaten A442A.

35 Jahre später durfte der ACO-Präsident Pierre Fillon verkünden, dass der nächste Schritt bei der Wiederbelebung der legendären Marke Alpine ein Comeback in Le Mans sein wird und dass sich demnach in gewisser Weise ein Kreis schließt. Als Einstieg wählt man den gleichen Weg, den Morgan schon bei Oak erfolgreich vollzogen hat: man sucht sich ein funktionierendes Team mit einem konkurrenzfähigen Chassis und benennt den Motor um.

Partner von Alpine wird Philippe Sinaults Signatech-Equipe, die schon länger auf einen Motor des Konzernbruders Nissan im Oreca 03 vertraut. Für Renault-Chef Carlos Tavarès soll das Engagement aber nicht nur für kurze Dauer sein: "Das Comeback von Alpine in Le Mans ist ein neues und langfristiges Abenteuer." Inwiefern ein Zusammenhang zum angekündigten Nissan-Programm besteht und ob die Allianz mit Caterham aus dem Alpine-Comeback profitiert muss sich noch zeigen. Als Piloten stehen bisher der Signatech-Fahrer Pierre Ragues und Nelson Panciatici fest.