Dani Sordo sicherte sich in Monte Carlo bei seiner siebten Rallye für Mini bereits das dritte Podest. Dieses geriet am Samstag allerdings nochmal ins Wanken, nachdem Petter Solberg immer mehr Zeit auf Sordo gutmachte. "Am Samstag hatte ich in einigen Situationen ein bisschen geschlafen und Zeit auf Petter Solberg verloren", gestand der Spanier ein. Umso größer am Ende die Freude über seinen zweiten Podestplatz im Fürstentum. "Jetzt bin ich mit dem zweiten Platz natürlich zufrieden. Das ist schön für das Team und auch für mich persönlich."

Er selbst bezeichnete die Reifenwahl am dritten Tag, als er auf vier Winterreifen ohne Spikes gesetzt hatte, als den Schlüssel zum Erfolg. "Dort ist Petter zurückgefallen - und das war immens wichtig", zeigte der 28-Jährige auf. Im weiteren Verlauf hatte Sordo es dann vorsichtiger angehen lassen, ohne wahrzunehmen, dass die Gefahr von hinten immer größer wurde. "Er war wirklich schnell. Ohne das Polster aus dieser Prüfung wäre es eng geworden."

Campana machte Fortschritte

Teamkollege Pierre Campana kam bei der Monte auf einen achtbaren siebten Rang und schien mit seiner Leistung zufrieden. "Mir hat diese Rallye großen Spaß gemacht. Für mich ist Platz sieben ein sehr gutes Ergebnis und ich habe jeden Tag Fortschritte gemacht", äußerte sich der Franzose.

Auf der Powerstage versagte Pierre Campanas Servolenkung, Foto: BMW AG
Auf der Powerstage versagte Pierre Campanas Servolenkung, Foto: BMW AG

Zudem hatte er ein gutes Gefühl im Auto und die Leistung hätte gestimmt. Allerdings machte sein Mini auf dem letzten Teilstück nicht das, was Campana hoffte. "Die Power Stage war sehr eng und kurvig. Da wünscht man sich nicht unbedingt ein Problem mit der Servolenkung. Das hat es heute nicht einfach gemacht", erklärte er.

Perfekter Einstand

Für den neuen Teamchef von Mini, Dave Wilcock, hätte der Start in seine neue Aufgabe nicht besser verlaufen können. "Zum Einstand mit dem Mini-WRC-Team Platz zwei in Monte Carlo feiern zu können, ist einfach fantastisch. Natürlich sind wir jetzt alle sehr glücklich", jubelte der Teamchef.

Das komplette Mini-Team drückte im Servicepark die Daumen, dass Sordo auch die letzten 5,16 Kilometer noch unbeschadet übersteht, wenngleich der vierte Platz in der Powerstage nicht ganz das gewünscht Ergebnis war. "Das ist absolut okay, obwohl wir natürlich gegen einen zusätzlichen WM-Punkt nichts einzuwenden gehabt hätten. Aber eine solche Rallye ist kein Wunschkonzert", schloss Wilcock ab.