Mit einer tollen Leistung sicherte sich Volkswagen-Junior Kevin Abbring den Sieg bei der 80. Rallye Monte Carlo in der S2000-Klasse. Der Rallye-Klassiker im Fürstentum an der Cote d´Azur gehörte erstmals seit 2008 wieder zur Weltmeisterschaft der FIA. Auf dem Platz vor dem Fürstenpalais in Monaco durften Kevin Abbring und Lara Vanneste nach insgesamt 1772 Kilometern und 18 anspruchsvollen Wertungsprüfungen - darunter die berüchtigte Fahrt zum Col de Turini - die Siegertrophäe entgegennehmen.

Für den jungen Niederländer und seine belgische Beifahrerin ist es der zweite Sieg in der S2000- Klasse nach dem Erfolg bei der Rallye Großbritannien im November 2011. Gleichzeitig machte sich Abbring, der am Freitag seinen 23. Geburtstag im Cockpit feierte, sein schönstes Geschenk selbst. "Ich bin überglücklich. Die 'Monte' zu gewinnen ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Lara und ich sind sehr stolz", strahlte Abbring bei der Siegerehrung am Fürstenpalast.

"Wir haben uns von Etappe zu Etappe gesteigert und die Vorgaben des Teams umgesetzt. Danke von Herzen ans ganze Volkswagen Team für die Unterstützung. Die Zusammenarbeit war perfekt. "

Nissen von Fahrerpaarung begeistert

Volkswagen-Motorsport-Direktor, Kris Nissen, war ebenfalls voll des Lobes: "Ein großes Kompliment an unsere Fahrerpaarungen und das gesamte Team, denn im Rallye-Sport ist ein Sieg immer ein Sieg der gesamten Mannschaft", betonte Nissen. "Kevin hat eine fantastische Leistung hingelegt, wir sind stolz auf ihn und seine Co-Pilotin Lara. Er hat beeindruckend unter Beweis gestellt, welch großes Talent er besitzt und warum wir ihn als Volkswagen Junior fördern."

Auch für Sebastien Ogier, der nach seinem Unfall bereits am zweiten Tag aus der Rallye war, erwartet Nissen noch viel: "Sebastiens Speed war enorm auf den ersten Etappen. Das beweist, dass wir mit ihm einen Fahrer mit großem Potential verpflichtet haben. Ich bin sicher, dass er bei den WM-Läufen in diesem Jahr noch für die eine oder andere dicke Überraschung sorgen wird."

Und auch der Franzose gibt sich optimistisch mit Blick auf den nächsten Einsatz bei der Rallye Schweden. "Ich fühle mich sehr wohl im Auto und im Team. Und bis zu dem Unfall waren wir sehr gut unterwegs", sagte der WM-Dritte von 2011. "Die schwierigen Bedingungen zu Beginn der Rallye waren ein Vorteil für uns, weil der Leistungsunterschied des Fabia S2000 gegenüber der WRC-Klasse dann nicht so stark ins Gewicht gefallen ist. Wir wollen in Schweden den Speed halten und ich bin zuversichtlich, dass wir dort auch schnell unterwegs sein werden."