Ähnlich wie in Schweden Sebastien Loeb, der Weltmeister von 2010, hat diesmal der Finne Mikko Hirvonen mit dem Problem zu kämpfen, der erste der Starterliste zu sein. "Die Weltmeisterschaft anzuführen kann einige Nachteile haben und einer davon ist, als erster auf die Strecke zu müssen", ist sich Hirvonen bewusst.

Kann Hirvonen auch in Mexiko gewinnen?, Foto: BF Ford
Kann Hirvonen auch in Mexiko gewinnen?, Foto: BF Ford

Allerdings ist er nicht das erste Mal mit dieser Situation konfrontiert. Denn bereits in den letzten beiden Jahren kam er als Führender nach Südamerika. Und obwohl er 2010 nur Vierter in Mexiko wurde, möchte er seinen Auftaktsieg nicht missen. "Das ist das dritte Mal nacheinander, dass ich bei der Rallye Mexiko in dieser Position bin, daher bin ich daran gewöhnt. Ich unterschätze die Schwierigkeiten nicht, aber selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich meinen Sieg in Schweden nicht gegen eine bessere Startplatzierung in Mexiko tauschen."

Harte Arbeit für die Höhe

Auch sein Team versucht nach dem Dreifach-Triumph in den schwedischen Wäldern das Auto noch stärker zu machen. So teste Ford, neben den Testfahrten in Portugal, auch im hauseigenen "Dunton Technical Centre" in England. Hier wurde vor allem eine Höhe von über 2700 Metern simuliert, als Vorbereitung auf die dünne Luft und ca. 20 Prozent weniger Motorenleistung in Mexikos Bergen. Auch Hirvonen selbst fordert mehr. "Ein Sieg zum Debüt des Autos war ein perfekter Start für mich und das Team, aber es bedeutet nichts, wenn wir in Mexiko nicht darauf aufbauen.

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, der bereits am ersten Testtag in Portugal einen Unfall produzierte, fühlt sich aufgrund des letzten, trockenen Testtages gut vorbereitet. "Das Team war in der Lage den Motor so einzustellen, dass wir die Leistung, die wir in der Höhe erwarten, simulieren konnten." Sorgen bereitet ihm allerdings sein dritter Platz in der Starterliste. "Mexiko ist eine der Rallyes die, wegen der losen Steine, für die ersten Fahrer rutschig ist", gibt der 25-jährige zu bedenken, der die Autos hinter sich, aufgrund der besseren Streckenverhältnisse, als große Konkurrenz sieht. Trotzdem ist Latvala von einem überzeugt. "Das Auto wird dort vollkommen konkurrenzfähig sein."