2010 konnte Evgeny Novikov nicht in der WRC antreten, da er Probleme hatte das nötige Budget aufzutreiben. Stattdessen fuhr er vergangenes Jahr in seiner Heimat Russland bei nationalen Events. Bei seiner Rückkehr in die Rallye-WM will er es daher erst einmal ruhig angehen lassen. "Aus offensichtlichen Gründen peile ich keine hohe Platzierung in Mexiko an und werde auch nicht bis ans äußerste Limit fahren", erklärte der 20-Jährige seine konservative Herangehensweise.

Zusammen mit Stobart Ford bestreitet der Russe dieses Jahr ein reduziertes Programm in der WRC. Vorsicht ist daher oberste Maxime. "Es ist eine wundervolle Gelegenheit den neuen Fiest RS WRC auszuprobieren und beim Shakedown in Mexiko werde ich erstmals die Möglichkeit haben ihn zu testen", so Novikov stolz. "Es ist ideal sich hier mit dem Auto vertraut zu machen und die Neuerungen sind ja für alle gleich. Jeder braucht etwas Zeit, um sich an die neuen Autos zu gewöhnen", meinte der Russe.

Bei Ford steht man jedenfalls hinter Novikov. "Wenn man sich seine Vergangenheit anschaut, muss man sagen, dass er immer verdammt schnell war", erklärte auch Ford-Teamchef Malcom Wilson über seinen Schützling. "Es steht außer Frage, dass er großes Potential hat. Zudem hat er einen erfahrenen Beifahrer", so Wilson über Novikovs Co-Piloten Stephane Prevot. "Das ist eine vielversprechende Kombination", freute sich der Ford-Boss auf den ersten Auftritt des Duos in Mexiko.