Die Rallye Deutschland stellt die Piloten vor ganz besondere Herausforderungen. "Es ist wie drei verschiedene Rallyes in einer", sagt Stobart-Teamchef Malcolm Wilson. Fließende Asphaltabschnitte wechseln sich mit dem schwierigen Militärgelände ab. Dazu kommt die ungewisse Wetterlage. "Der Samstag wird brutal und ein echter Ausdauertest", sagt Matthew Wilson.

Ganz besondere Bedeutung misst der Stobart-Fahrer der Reifenwahl zu. "Sie wird kritisch, gerade auf den längeren Etappen." Zur Vorbereitung absolvierte Wilson in dieser Woche einige Asphalttests in Frankreich. "Ich bin bei dieser Rallye schon Neunter und Zwölfter geworden, hoffentlich kann ich diese Ergebnisse verbessern und gut in den Top-10 landen."

An Wilsons Seite fährt mit Francois Duval ein WRC-Rückkehrer, der als Deutschland-Spezialist gilt. Auch der Belgier absolvierte einige Testtage, um sich nach seiner langen Pause wieder an ein WRC-Auto zu gewöhnen. "Ich bin vom Auto sehr beeindruckt", sagt Duval. "Es verhält sich sehr gut in den schnellen Abschnitten."

Am Sonntag und Montag stehen weitere Testfahrten an. "Dadurch erhalte ich viel Training, was sehr wichtig ist, da ich seit November 2009 nicht in einem Rallye-Auto angetreten bin."