Im Qualifying zum Grand Prix der Niederlande mussten Alvaro Bautista und Aprilia einmal mehr Lehrgeld bezahlen. Nach guten Trainingsleistungen mit den Rängen 17 und 16 im dritten beziehungsweise vierten Freien Training am Freitag hatte man sich ein ebenso positives Qualifying-Resultat erhofft, doch daraus wurde nichts. Mehr als Startplatz 21 war für Bautista schließlich nicht drinnen.

Der Grund war schnell gefunden. Plötzlich auftretendes Chattering nahm dem Spanier jegliches Vertrauen zu seiner Maschine. "Das Bike hat in den Kurven extrem vibriert. So konnte ich keine schnelle Zeit fahren. Wir müssen jetzt herausfinden, wo das Problem liegt und es dann bis zum Rennen lösen", meinte Bautista. Die Enttäuschung über die verpasste Chance konnte er aber ebenso wenig verbergen wie Aprilias Renndirektor Romano Albesiano: "Es ist wirklich schade, denn wir hätten heute definitiv mit einem besseren Resultat nach Hause gehen können."

Auch Teammanager Fausto Gresinis Ansprüche wurden nicht erfüllt: "Wir hatten vom Qualifying mehr erwartet. Ohne das Problem würden wir sicherlich weiter vorne stehen. Nun müssen wir uns eben auf das Rennen konzentrieren." Das ist bei Bautista schon längst der Fall. "Unser Ziel für Samstag bleibt das gleiche. Wir wollen unsere Pace halten, ins Ziel kommen und wichtige Daten für die Weiterentwicklung sammeln. Wenn wir mit anderen Fahrern kämpfen können, umso besser!", meinte er.

Für Marco Melandri, der einmal mehr vom letzten Startplatz ins Rennen geht, dürften die Punkte wieder außer Reichweite liegen. "Ich mag die Strecke hier eigentlich, aber wir sind mit dem Chassis noch nicht dort, wo wir hinmüssen", gab der Italiener zu Protokoll. "Wir werden am Renntag noch ein paar Veränderungen vornehmen um zu sehen, ob wir so eine bessere Balance finden können."