Der Motorradrennsport kann manchmal brutal sein. Das musste Aleix Espargaro an diesem Wochenende am eigenen Leib erfahren. Im zweiten Freien Training am Freitag ging er erstmals harmlos zu Boden, in FP3 am Freitag folgte dann ein brutaler Highsider. Espargaro verletzte sich an der Hand und trug Prellungen am ganzen Körper davon, entschied sich aber dennoch für einen Start im Rennen am Sonntag. Dort kam es für den Suzuki-Piloten dann noch schlimmer. Seine beiden GSX-RR versagten den Dienst, der Grand Prix von Frankreich war für ihn nach nur zwei Runden zu Ende.

"Als vor dem Rennen die Boxenampel auf Grün geschalten hat ist mein Nummer-eins-Motorrad einfach nicht angesprungen. Ich musste auf meine Ersatzmaschine wechseln und damit auch in den Grand Prix gehen", erläutert Espargaro den Beginn seiner Probleme. "Schon in der ersten Rennrunde habe ich dann gemerkt, dass irgendetwas mit der Kupplung am Ersatzmotorrad nicht stimmt. Es war dann unmöglich weiterzufahren und ich habe mein Bike an der Box abgestellt. Ich musste einfach aufgeben."

Auch nach zwei Stürzen gab Espargaro in Le Mans Vollgas, Foto: Milagro
Auch nach zwei Stürzen gab Espargaro in Le Mans Vollgas, Foto: Milagro

Defektursache noch unbekannt

Wo genau sich der Defektteufel bei Suzuki versteckt hatte, ist noch unklar. "Wir versuchen immer noch herauszufinden, was das Problem war", versicherte ein sichtlich geknickter Aleix Espargaro. Sein Resümee nach dem Grand Prix von Frankreich fiel wenig verwunderlich durchwegs negativ aus: "Ich hatte an diesem Wochenende unglaublich viel Pech. Am Freitag bin ich gestürzt und dann hatte ich am Samstag diesen brutalen Highsider. Das war mit Sicherheit das schlimmste Wochenende meiner Karriere. Zwei Stürze und dann auch noch diese Defekt - ein einziges großes Desaster."