Stefan Bradls Rennen in Le Mans war früh zu Ende. In Kurve sechs rutschte er mit seiner Forward-Yamaha nach nur zwei Runden weg und konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen. Im fünften Rennen setzte es somit die vierte Nullnummer.

"In Kurve sechs habe ich gemerkt, dass ich zu spät dran bin. Ich wollte noch einbiegen und bin von der Bremse weg, dann aber klassisch weggerutscht", erklärte Bradl im TV-Interview mit Eurosport seinen Sturz. Zu diesem Zeitpunkt lag er solide innerhalb der Punkteränge. "Ich habe einen guten Start erwischt. Die Bremsbalance am Vorderrad hat aber nicht ganz gepasst. Ich musste in den ersten zwei Runden viel verstellen."

Kleines Problem auf Sichtungsrunde

Schon vor dem Start hatte Bradl kein gutes Gefühl. "Ich habe schon in der Sichtungsrunde bemerkt, dass das Gefühl auf der Bremse nicht perfekt war, hatte aber gehofft, dass es besser wird, wenn die Hitze reinkommt. Das Vorderrad ist nicht ganz so frei gelaufen, aber ob das der Grund für den Sturz war, kann ich nicht sagen", so Bradl.

Nach seinem zweiten Ausfall der Saison trauerte Bradl der vergebenen Chance nach. "Es ist schade, weil wir in einer guten Ausgangsposition waren und sich das Ganze sicher gelohnt hätte." Die nächste Gelegenheit zur Rehabilitierung erhält Bradl in zwei Wochen in Mugello.