Bei den Auftakttests der MotoGP vor der Saison 2015 macht Ducati im malaysischen Sepang weiter von sich reden. Andrea Dovizioso scheiterte auf der schnellsten seiner insgesamt 54 Umläufe auf dem Glutofen Sepang International Circuit lediglich um 0,052 Sekunden am Tagesschnellsten Jorge Lorenzo. Jedoch ließ der WM-Fünfte des Vorjahres beide Repsol-Honda-Werkspiloten hinter sich. Seine eigene Bestzeit des Vortages unterbot er jedoch bereits um 0,6 Sekunden.

Während Dovizioso um zwei Plätze von Rang vier auf zwei nach vorne kletterte, vollbrachte Teamkollege Andrea Iannone eine noch größere Steigerung. Der Neuzugang von Ducati-Satellitenteam Pramac schliff eine Sekunde seiner Mittwochs-Bestzeit ab, landete mit seinem schnellsten Umlauf von 2:00.391 Minuten auf Gesamtrang fünf. Wie Dovizioso kam Iannone dabei auf 54 Runden auf der Desmosedici GP14.3.

Erst beim zweiten Test in Sepang Ende Februar kann das Ducati-Werksteam auf die neuentwickelte GP15 zurückgreifen.

Iannone findet eine Sekunde

Bei besten Streckenbedingungen trotzen die Ducati-Piloten der mörderisch schwülen Hitze und konzentrierten sich bei ihrer Testarbeit vor allem auf Longruns. "Ich bin mit meiner Geschwindigkeit sehr glücklich, denn ich war nicht nur auf eine Runde wirklich schnell. Wir haben in der Mittagshitze 15 Runden am Stück gedreht, die nicht nur fehlerfrei verliefen, sondern auch ohne wirklichen Tempoeinbruch. Das war sehr wichtig, denn 2014 hatten wir dort in den Rennen doch öfters das Nachsehen", resümierte Dovizioso zufrieden.

Andrea Iannone verbesserte sich um über eine Sekunde zum Vortag, Foto: Ducati
Andrea Iannone verbesserte sich um über eine Sekunde zum Vortag, Foto: Ducati

Für den letzten Testtag am Freitag hat sich der Italiener noch ein Ziel gesteckt: "Bisher ist nur Lorenzo unter die Zwei-Minuten-Marke gekommen, aber das will und kann ich auch schaffen. Eigentlich habe ich schon heute darauf gehofft, jedoch haben die krassen Wetterbedingungen am Nachmittag große zeitliche Verbesserungen bei allen verhindert. Ich hoffe, morgen wird es nicht regnen.

Landsmann Iannone zeigte sich ob seiner massiven Steigerung von der Entwicklung des Teams und der Maschine angetan: "Wir haben uns gegenüber gestern massiv gesteigert und so darf es gerne weitergehen. Vor allem beim Einlenken in die Kurven hatte ich schon eklatant mehr Gefühl auf dem Bike, was einen Großteil der Performance-Steigerung ausgemacht hat. Auch auf der Bremse fühlte ich mich viel sicherer und konnte daher härter pushen."