Dani Pedrosa darf mit seinem Auftakt-Wochenende in Katar zufrieden sein. Der Honda-Werkspilot belegte auf einer Strecke, auf der er noch nie gewonnen hat, den dritten Rang. Pedrosa fuhr ein unauffälliges Rennen, blieb als einer der wenigen Piloten aber ohne Fehler.

"Ich bin gar nicht gut gestartet und in den ersten Runden war ich ganz schön weit hinten", sagte Pedrosa, der eigentlich für seine Blitzstarts bekannt ist. "Aber dann sind einige Fahrer zu Beginn und Rennmitte gestürzt." Unter anderem erwischte es Jorge Lorenzo und Stefan Bradl, die beide vor Pedrosa lagen. Ein weiterer Sturz war für den Katalanen aber entscheidender, jener von Alvaro Bautista. Der Gresini-Pilot hatte sich mit Pedrosa um Platz drei duelliert.

"Es war ein toller Kampf mit Alvaro, der dann auch gestürzt ist. Es war schwierig, aber für mich ging es gut aus, obwohl wir hier immer Probleme hatten. Ein Saisonstart mit einem Podium ist ein guter Saisonstart", stellte Pedrosa abschließend klar.

Qualifying: Wir bleiben positiv

Dani Pedrosa hat einen Platz in der ersten Startreihe beim Katar GP verpasst. Es fehlten zwar nur 0.196 Sekunden auf die Bestzeit seines Teamkollegen Marc Marquez, doch das warf Pedrosa gleich auf den sechsten Rang zurück.

"Das Qualifying war heute richtig umkämpft - besonders in den letzten Runden. Objektiv gesehen, haben wir eine gute Pace und konnten eine schnelle Runde setzen, auch wenn es am Ende trotz knappem Rückstand nur zu Platz sechs gereicht hat", sagte Pedrosa.

Seine Hoffnung auf ein gutes Resultat hat er daher nicht aufgegeben. "Wir sehen die Dinge weiterhin positiv, glauben an unsere Arbeit und werden morgen alles geben, weil wir im ersten Rennen der Saison gut abschneiden müssen", sagte der Katalane. Mit Katar hat Pedrosa ohnehin noch eine Rechnung offen, denn er konnte das Rennen noch nie gewinnen.

Kein großer Fortschritt am Freitag

Nach Platz acht am zweiten Trainingstag in Katar erklärte Dani Pedrosa: "Ich arbeite daran, mich überall ein bisschen zu verbessern: Meine Pace, mein Gefühl für den Reifen, das Gefühl mit verschieden viel Benzin im Tank." Es sei aber noch kein großer Schritt nach vorn gemacht worden, so der Spanier. "Morgen haben wir die Chance, eine Top-Zeit zu fahren, aber ich muss an meinen schnellen Runden arbeiten, damit das möglich ist." Pedrosa erwartet ein hartes Qualifying: "Da sind Fahrer, die bereits sehr schnelle Runden gedreht haben."

Mangelnder Grip

Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa führte beim ersten Training in Katar die Phalanx der Werksfahrer an. Dabei lag der Spanier nur an Sechster Stelle und verlor auf Spitzenreiter Aleix Espargaro 1,131 Sekunden. Bei weitem nicht das, was man sich von einem Titelanwärter - und das ist Dani Pedrosa auch in dieser Saison wieder - erwarten darf.

Der Grund für die bescheidene Pace war auch bei Pedrosa schnell gefunden. "Wir hatten heute einige Probleme mit dem Grip. Einige der Fahrer, die vor zwei Wochen bereits hier bei den Testfahrten waren, haben sich bereits damals darüber beschwert. Es ist aber einfach wenig Grip vorhanden, deshalb müssen wir eben das Beste aus dem Bike holen unter diesen Umständen", meinte der 28-Jährige nach 16 Runden am ersten Trainingstag der neuen Saison.

Pedrosa schätzt die Situation am Losail International Circuit aber nicht als aussichtslos ein: "Wir werden sehen, ob sich die Strecke verbessert, wenn mehr Gummi auf der Oberfläche ist und uns mehr Traktion liefert. Heute hatten wir praktisch gar keine, obwohl die Verhältnisse eigentlich gut waren. Hoffentlich können wir uns in den verbleibenden Sessions noch steigern."