Trotz der Abwesenheit der sechs Werkspiloten von Honda, Yamaha und Ducati, die am Wochenbeginn bereits auf Phillip Island fuhren, landete Stefan Bradl bei den Testfahrten in Katar am Freitag nur auf Rang fünf. Mit 0,695 Sekunden verlor er gleich viel Zeit auf Spitzenreiter Aleix Espargaro wie sein Honda-Kollege Alvaro Bautista, was den Deutschen zufrieden stimmen dürfte.

Nach 49 Runden war aber nicht alles eitel Wonne bei Bradl und seinem LCR-Honda-Team: "Einerseits sind wir relativ zufrieden mit unserer Konstanz, aber mir fehlt ein bisschen der Kantengrip um noch schnellere Rundenzeiten zu fahren. Darauf wird am Samstag unser Fokus liegen. Der Reifen hat zu schnell abgebaut, vielleicht bin ich auch mit den neuen Reifen zu spät hinausgegangen und die Feuchtigkeit hat die Verhältnisse verändert."

Bradl hatte jedoch seine Gründe, warum er nach Start der Session um 16 Uhr Ortszeit noch zwei der zur Verfügung stehenden sieben Trainingsstunden in der Box verbrachte. "Zu Beginn war die Strecke noch sehr staubig. Wir haben auch aufgrund der kühler werdenden Temperaturen bis 18 Uhr gewartet, um auf die Strecke zu gehen", erklärt der Bayer.