In Abwesenheit der Werksfahrer von Honda, Yamaha und Ducati starteten die MotoGP-Teams am Freitag in den letzten Test vor Saisonstart. Unter Flutlicht setzte Aleix Espargaro auf den supersoften Reifen der Open-Klasse in 1:55.386 die Bestzeit in Katar. Mit Bradley Smith (+0.253 Sek.) und Pol Espargaro (+0.686) folgten zwei weitere Yamaha-Piloten auf den Rängen zwei und drei. Stefan Bradl (+0.695) belegte zeitgleich mit seinem Honda-Markenkollegen Alvaro Bautista den vierten Platz.

Die ersten Stunden des um 16 Uhr Ortszeit begonnenen Tests standen ganz im Zeichen der Pistenräumung, denn die Piloten mussten erst einmal den Staub von der Strecke fahren, um das Gripniveau auf ein akzeptables Maß zu heben. Erst nach drei Stunden, als auch die Scheinwerfer bereits aufgedreht waren, fielen die Zeiten allmählich. Von Beginn an waren es Aleix Espargaro und Bradley Smith, die den Ton angaben. Bradl lag zwischenzeitlich auf Platz zwei, konnte sich in den letzten Stunden aber nicht mehr so sehr steigern wie die Yamaha-Fraktion und fiel zurück.

Spätzünder Bautista lag bis wenige Minuten vor dem Ende um 23 Uhr Ortszeit über eine Sekunde hinter der Spitze zurück, konnte in seiner48. von insgesamt 51 Runden aber noch Bradls Zeit egalisieren. Hinter dem Top-Quintett tat sich eine Lücke auf, denn Andrea Iannone, Colin Edwards und Yonny Hernandez hatten auf den Positionen sechs bis acht bereits weit über eine Sekunde Rückstand.

Nicky Hayden hatte auch in Katar seine Mühe, Foto: Aspar
Nicky Hayden hatte auch in Katar seine Mühe, Foto: Aspar

Wieder jenseits von Gut und Böse waren die Production Racer von Honda. Als schnellster Pilot belegte Nicky Hayden mit 2.188 Sekunden Rückstand den neunten Platz. Scott Redding (10.), Hiroshi Aoyama (11.) und Karel Abraham (13.) folgten mit weiterem Rückstand.

Seine erste Ausfahrt seit der Winterpause bestritt Danilo Petrucci auf seiner ART von Ioda. Der Italiener absolvierte 57 Runden und verlor fast vier Sekunden auf die Bestzeit. Damit blieb ihm nur der vorletzte Rang mit sieben Zehntel Vorsprung auf Michael Laverty, dessen Team Paul Bird Motorsport den letzten Test in Sepang ausgelassen hatte. Rookie Broc Parkes stellte seine ART auf Platz 14, das Avintia-Duo Hector Barbera und Mike di Meglio landete auf den Rängen zwölf und 15.

Aktivste Piloten am ersten Tag waren die beiden Pramac-Fahrer Iannone und Hernandez mit jeweils 63 Runden, Bradl schaffte 49. Die 40-Runden-Marke verfehlten Redding (38), Laverty (35), Barbera und Edwards (je 34) sowie Parkes (30). Am Samstag und Sonntag stehen die beiden letzte Testtage vor Saisonstart an.