Wie schon so oft in dieser Saison kam es auch in Motegi zu einem Kampf der beiden Ducati-Piloten Nicky Hayden und Andrea Dovizioso. Im Qualifying lag Hayden mit Rang drei noch drei Positionen vor Dovizioso, diese verlor er aber schon am Start. "Ich weiß nicht was am Start passiert ist, aber das Bike hat einfach nicht beschleunigt, wahrscheinlich lag es an der Kupplung. Das war sehr schade, denn die ganze Arbeit von gestern war in Kurve eins bereits wieder zunichte gemacht", ärgerte sich der US-Amerikaner.

Auch im weiteren Rennverlauf konnte Hayden an die Qualifying-Leistung nicht mehr anknüpfen: "Wir wussten, dass im Trockenen alles anders sein würde. Schon am Vormittag haben wir gemerkt, dass wir weiter zurückliegen. Das Rennen war sehr schwierig, denn wir hatten sehr wenig Grip in den Schräglagen, aber das wurde mit Fortdauer des Rennens besser."

Schlussendlich konnte Hayden seinen Teamkollegen hinter sich lassen. Dovizioso lag bis kurz vor Ende des Rennens voran, doch dann passierte ihm ein entscheidender Fehler, wie er selbst zugeben musste: "Das war wirklich schade. Ich hatte ein paar Piloten vor mir die ich überrunden musste und dabei habe ich mich verbremst, musste eine weitere Linie wählen und Nicky vorbeilassen. Ich bin enttäuscht, denn ich war das ganze Rennen vor ihm. Die Bremsen haben generell nicht richtig funktioniert, aber mit diesem Problem war ich wohl nicht alleine. Ich hatte am Morgen eine gute Session und auch wenn nicht erwartet hatte, vorne mitzufahren, hätte ich zumindest gedacht schneller zu sein. Vielleicht war ich ein bisschen besser als auf anderen Strecken, aber unser Abstand zur Spitze ist noch immer zu groß."

Hayden durfte sich zumindest über die teaminterne Vorherrschaft freuen: "Ich wusste, dass es schwer sein würde, Dovi hier zu schlagen, denn diese Strecke liegt ihm. Es war in manchen Passagen sehr stark, aber ich konnte ihn am Ende besiegen."