Cal Crutchlow und Bradley Smith waren im Grand Prix von Japan nur durch dreieinhalb Sekunden getrennt. Was Smith freute, wurmte Crutchlow ein wenig. "Ich habe in der ersten Runde bemerkt, dass die Vorderbremse zum Überhitzen neigt und der harte Hinterreifen nicht die beste Wahl waren. Bradley hat den weichen aufgezogen und ich musste mit meinem Bremsproblem aufpassen, dass ich ihm nicht hinten reinknallte", ärgerte sich der Brite.

"In der zweiten Hälfte des Rennens hatte ich durch den Reifen aber einen Vorteil und konnte an Bradley vorbeiziehen, leider war Valentino noch etwas schneller als ich", so Crutchlow, der am Ende den siebenten Platz belegte und damit sein Saisonziel schon ein Rennen vor Schluss erreichen konnte. "Das Gute am heutigen Tag: Ich habe Rang fünf in der WM fixiert und ich wollte vor der Saison ja unbedingt der beste Nicht-Werkspilot werden."

Bei Smith war die Freude über den geringen Rückstand auf den Teamkollegen groß. Vor allem zu Beginn des Rennens konnte er punkten. "Ich wusste, dass es vom 13. Platz schwierig wird, aber ich habe einen guten Start erwischt und konnte in den ersten Runden Bradl folgen. Wir haben mit vollem Tank auf jeden Fall Fortschritte an diesem Wochenende gemacht", sagte der Brite, der sich auch in der zweiten Rennhälfte schadlos hielt. "Als Valentino den Fehler gemacht hat, wusste ich, dass er wieder zurück kommen würde. Als er mich überholt hat, wollte ich mich an ihn hängen. So nah wie heute war ich vermutlich noch nie an den Fahrern der andere Satellitenteams dran. Vor allem freut mich das, weil wir nur heute Vormittag ein Setup erarbeiten konnten."