Bisher demonstriert Jack Miller am Sachsenring eindrucksvoll, warum er die Moto3-Weltmeisterschaft anführt. Nach seiner Bestzeit am Freitagvormittag hatte er auch im zweiten Training die Nase vorne und verwies die Konkurrenz deutlich auf die Ränge.

Die Platzierungen: Jack Miller knallte im zweiten Freien Training eine Zeit von 1:27.302 Minuten auf den sächsischen Asphalt und war somit 0,255 Sekunden schneller als Honda-Pilot Alexis Masbou. Danny Kent kam mit seiner Husqvarna auf den dritten Rang. Racing-Team-Germany-Mann Efren Vazquez wurde Vierter vor Niccolo Antonelli. Jakub Kornfeil kam trotz einer Kollision mit Gabriel Rodrigo auf den sechsten Platz. Alex Marquez musste sich mit Position sieben begnügen. Miguel Oliveira wurde vor Brad Binder Achter. Romano Fenati holte sich den letzten Platz in den Top-Ten.

Philipp Öttl konnte seinen starken siebenten Platz aus FP1 nicht wiederholen und kam am Nachmittag über Rang 17 nicht hinaus. Luca Grünwald wurde 25., zwei Plätze vor Wildcard-Pilot Maximilian Kappler. Kevin Hanus, ebenfalls mit einer Wildcard am Start, wurde 34. und Vorletzter.

Die Zwischenfälle: Brad Binder meinte es etwas zu gut und kam in Kurve sieben auf der Außenseite von der Strecke ab, konnte aber einen Sturz vermeiden. In Kurve eins kollidierten Jakub Kornfeil und der Ersatzpilot für Niklas Ajo, Gabriel Rodrigo. Während der Tscheche seines Session fortsetzen konnte, war das Training für Rodrigo gelaufen.

Das Wetter: Der für den Nachmittag befürchtete Regen blieb im zweiten Freien Training der Moto3 aus und die Piloten der kleinsten Klasse durften erneut bei idealem Motorradwetter ihre Runden auf dem Sachsenring drehen. Bei Sonnenschein erwärmte sich die Luft auf 23 Grad, am Asphalt wurden bereits 37 Grad gemessen.

Die Analyse: Jack Miller legte in den ersten beiden Trainingssessions zum Grand Prix von Deutschland in der Moto3-Klasse eine beeindruckende Pace vor. Er ließ die Konkurrenz auf dem kurzen und engen Sachsenring in beiden Sessions deutlich hinter sich. Die deutschen Piloten haben noch etwas Aufholbedarf, wenn sie am Sonntag nicht mit leeren Händen nach Hause gehen wollen.