Am zweiten Trainingstag der Moto3 zum Saisonauftakt 2014 in Katar zeigte sich ein eher untypisches Phänomen. So fiel es vielen Fahrern allgemein schwer, ihre Zeiten vom Vortag zu erreichen und zu unterbieten. An den Wetterbedingungen lag es allerdings nicht. Viel eher jedoch am Zustand der Strecke, der sich durch angewehten Sand und Staub der naheliegenden Baustellen und natürlich der Wüste verschlechtert hatte.

Zu Beginn des Trainings hielt sich RTG-Pilot Efren Vazquez im vorderen Feld und auch Teamkollege John McPhee war von Anfang an weit vorne auf der Zeitenliste zu sehen. Jedoch verhinderte ein dem Übereifer geschuldeter Fehler Vazquez', der in einem Sturz kurz vor Ende der Session endete, eine weitere Verbesserung. In einer Linkskurve bremste er zu spät und fuhr so Kontrahent Niklas Ajo ins Bike. Mit knapp 1,3 Sekunden Rückstand belegte Vazquez mit seiner schnellsten Runde von 2.07.408 Minuten letztlich lediglich Rang 15.

Deutlich besser präsentierte sich McPhee, der sich über die Session konstant schnell zeigte und letztlich Rang sechs belegte. Seine Betzeit von 2:06.391 Minuten lag dabei nicht einmal drei Zehntelsekunden hinter der Sensationszeit von Frontrunner Romano Fenati. "Wir haben heute einen guten Fortschritt gemacht und nach einigen Setupwechseln kann ich nun konstant schnelle Rundenzeiten fahren", frohlockt McPhee. "Am Ende habe ich einen guten Rhythmus gefunden und konnte eine gute Zeit fahren. Mit Platz 6 bin ich sehr zufrieden. Sollte ich diese Leistung im Qualifying wiederholen können, wäre es der Wahnsinn."